Die Deutschen trinken 450 Tassen Kaffee im Jahr / Trend zu hochwertigerem Kaffee

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Ob schwarz, mit Zucker oder Milch: Kaffee ist eines der beliebtesten Heißgetränke. Laut aktueller Daten des Statista Consumer Market Outlook zum Tag des Kaffees am 01. Oktober trinken die Deutschen im Schnitt 450 Tassen Kaffee im Jahr. Damit liegen sie europaweit auf Platz acht.

Wie die Statista-Grafik zeigt, trinken die Luxemburger europaweit am meisten Kaffee, mit durchschnittlich 925 Tassen Kaffee pro Kopf im Jahr 2021. Auch in den Niederlanden, den skandinavischen Ländern und Österreich ist der Kaffeeverbrauch vergleichsweise hoch.

Für eine Tasse Kaffee werden schätzungsweise 12 Gramm Pulver benötigt. Somit verbraucht jede:r Deutsche im Jahr etwa 5,4 Kilogramm des koffeinhaltigen Heißgetränks. Der meiste Umsatz wird weltweit mit "Außer-Haus-Kaffee" generiert - in der Bundesrepublik machen Coffee-to-go und im Café rund 70 Prozent des Gesamtumsatz aus, wie eine weitere Grafik zeigt.

Kaffeeverband: Pandemie hat Kaffeeverhalten verändert

Mehr Homeoffice verändert die Kaffeegewohnheiten zu Hause: «Es gibt einen Trend zu hochwertigerem Kaffee durch das Homeoffice», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes, Holger Preibisch, der Deutschen Presse-Agentur. «Der Maschinenpark wird aufgerüstet.»

Ein Drittel der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, kaufen jetzt hochwertigen, teureren Kaffee als früher, wie eine Umfrage des Verbands zeigt. Fast die Hälfte hat demnach über den Kauf einer neuen Maschine nachgedacht, und jeder Fünfte hat das Vorhaben umgesetzt. Bei den Käufen lagen Vollautomaten und Kapselmaschinen vor Filtermaschinen. In Haushalten mit Homeoffice wurde im ersten Halbjahr 2021 mehr Kaffee mit Vollautomaten als mit Filtermaschinen gemacht: 41 zu 40 Prozent. Die Nachfrage nach nachhaltig produziertem Kaffee wächst.

Klimawandel und Pandemie haben einen großen Einfluss auf die Kaffeebranche, wie aus dem Kaffee-Report des International Trade Centres (ITC), einer UN-Organisation zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen, hervorgeht. Das könnte auch die Preise in die Höhe treiben. (Mit dpa)


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