Echt italienisch? Was Angaben auf Tomatendosen bedeuten

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Steht «hergestellt in Italien» oder «in Italien produziert» auf der Dose mit Schältomaten, klingt das nach italienischen Früchten. Doch solch ein Hinweis bedeutet erst mal nur, dass die Tomaten in Italien verarbeitet wurden – und nicht zwangsläufig, dass sie in Italien angebaut wurden, heißt es von der Verbraucherzentrale NRW.

Angaben dürfen nicht irreführen

Das Ursprungsland muss bei verarbeiteten Lebensmitteln nicht angegeben werden. Irreführende Angaben sind jedoch verboten. Daher gilt: «Sobald ein Produkt den Eindruck erweckt, dass es aus einem gewissen Land kommt, muss die Herkunft gekennzeichnet werden», sagt Hannah Zeyßig von der Verbraucherzentrale NRW.

So schreibt eine EU-Verordnung einen Hinweis vor, wenn die Herkunft eines Produkts angegeben wird, diese aber nicht mit dem Anbauort der primären Zutat übereinstimmt. «Es geht darum, dass Hersteller nicht tricksen dürfen, indem sie die Rohstoffherkunft verschleiern», sagt Zeyßig.

Kleingedrucktes reicht nicht

Konkretes Beispiel: Steht «hergestellt in Italien» auf der Dose und stammen die verwendeten Tomaten aus China, muss das klar und gut sichtbar auf der Verpackung stehen, etwa: «Tomaten stammen nicht aus Italien». Irgendwo klein auf der Rückseite reicht nicht. «Wenn Hersteller gegen die Verordnung verstoßen, riskieren sie hohe Geldstrafen», sagt die Verbraucherschützerin.

Allerdings gibt es ein Schlupfloch: Für eingetragene Markennamen gilt die Regelung nicht. Durch den Markennamen können Hersteller eine falsche Herkunft suggerieren. Würde dieser beispielsweise «Bella Italia» lauten, müssten die Tomaten nicht zwangsläufig aus Italien stammen - und es müsste auch keinen Hinweis darauf geben.

100 Prozent italienische Tomate

Und wenn nun tatsächlich italienische Tomaten in der Dose oder Tube sind? Dann darf auch ein Hinweis wie «100 Prozent italienische Tomaten» oder «nur mit italienischen Tomaten hergestellt» auf dem Produkt stehen. Wer solche Dosentomaten oder Tomatenmark kauft, kann ganz sicher sein, dass nur italienische Tomaten enthalten sind. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Niedersachsens Urlaubsregionen liegen die Übernachtungszahlen vielerorts wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Dennoch ist die Stimmung in der Branche mau - das hat mehrere Gründe, zeigt eine Umfrage.

Die Sieger der Bayerischen Jugendmeisterschaften 2025 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen stehen fest. Der Wettbewerb fand in der Allianz Arena in München statt. Auch Uli Hoeneß, ehemaliger Präsidenten des FC Bayern München, schaute vorbei.

Generation Z - das sind heute Jugendliche und junge Erwachsenen, die von Anfang an digital aufgewachsen sind. Essen sie auch anders? Was für sie typisch bei der Ernährung ist, sagt Gabriel Laeis, Professor für Food Management und Tourismusmanagement an der IU Internationalen Hochschule.

Die Erdbeere ist mit großem Abstand die Lieblingsfrucht der Menschen in Deutschland. Vier von fünf Bundesbürgern zählen die roten Vitaminlieferanten zu ihren liebsten einheimischen Früchten (79 Prozent). Schlusslichter in der Beliebtheits-Liste der (eher) süßen Gewächse sind der Rhabarber und die Stachelbeere.

Jeder Generationswechsel bringt naturgemäß Veränderungen mit sich – nicht selten ist dieser Umbruch tiefgreifend und betrifft sowohl die interne Organisation als auch die externe Wahrnehmung. Bettina von Massenbach sagt in einem Gastbeitrag, wie der Generationswechsel im Gastgewerbe gelingt.

Fürs Bewerbungsfoto ins Fotostudio? Tools, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, versprechen einen einfacheren Weg. Aber ist es sinnvoll, KI-generierte Bilder in den Lebenslauf zu packen?

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Betrieb wollen organisiert und gemanagt sein. Und zwar mit System, sonst wird das in der Regel nichts, wie die Erfahrung zeigt. Vorgaben müssen kommuniziert, Ziele formuliert und Zuständigkeiten geklärt und festgelegt werden. Wo notwendig, müssen Mitarbeiter ausgebildet und qualifiziert werden.

Manager sind in der Regel voll auf ihren Job fokussiert. Wenn es aber um das „Marketing in eigener Sache“ geht, sind die meisten schwach aufgestellt. Wie kann man es im Vorstellungsgespräch mit geschickter Kommunikation aufs Siegertreppchen schaffen. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Rechnet man Preissteigerungen heraus, hat das bayerische Gastgewerbe im ersten Quartal weniger Umsatz gemacht. Während es in der Gastronomie weiter nach unten geht, verzeichnet der Beherbergungsbereich ein zumindest kleines Plus.

Auch fünf Jahre nachdem die Corona-Pandemie Videokonferenzen zum Durchbruch verholfen hat, bedeuten sie für viele Menschen Stress. Wie stark, das kommt auch darauf an, wer mit wem spricht, wie eine Umfrage im Auftrag von Logitech zeigt.