Fakten zu Weihnachten

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Kaum etwas steht so sehr für Weihnachten wie der Christbaum. Erkenntlich als solcher wird er neben seiner eher ungewöhnlichen Position im Wohnungsinneren vor allem durch Baumschmuck. Christbaumkugeln, Lametta und andere Weihnachtsartikel erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, kamen 2018 etwa 17 720 Tonnen Weihnachtsartikel im Wert von rund 143 Millionen Euro in das Land. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Wert dieser Importe um 12  Prozent zu. China lieferte davon mit 12 740 Tonnen (72  Prozent) den Löwenanteil und steigerte das Vorjahresergebnis um 6  Prozent. Im Jahr 2018 exportierte Deutschland 742 000 Weihnachtsbäume ins Ausland. Im Vorjahr waren es noch etwa 897 000 Stück – das entspricht einem Rückgang von 17  Prozent. Hauptabnehmer sind die Niederlande (209 000). Die meisten deutschen Weihnachtsbäume stammten im Jahr 2018 aus Nordrhein-Westfalen. Auf 5 100 Hektar zeigten sich 450 Betriebe für ihre Aufzucht verantwortlich.

Weihnachtssaison: Geschenk für den Einzelhandel

Kostspieliger für die Verbraucherinnen und Verbraucher sind jedoch in der Regel die Weihnachtsgeschenke. Davon profitiert besonders der Einzelhandel. Rund 19  Prozent ihres Umsatzes entfielen 2018 auf die Weihnachtssaison, also die Monate November und Dezember. Besonders wichtig ist das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel mit Spielwaren (26  Prozent), Büchern, Unterhaltungselektronik (jeweils 24  Prozent) sowie Uhren und Schmuck (23  Prozent).

Im November 2019 konnten sich auch die Verbraucherinnen und Verbraucher freuen – und zwar über Preise für Waren, die trotz einer durchschnittlichen Steigerung der Verbraucherpreise um 1,1  Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat günstiger wurden.

Das gilt etwa für elektrische Geräte zur Körperpflege wie Rasierer, deren Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8  Prozent sanken. Um 2,0  Prozent verringerten sich im selben Vergleichszeitraum die Preise für motorbetriebene Werkzeuge wie Schlagbohrer oder Akkuschrauber. Die Preise für Kaffee- und Teemaschinen sowie ähnliche Kleingeräte wurden um 1,0  Prozent erschwinglicher. Gestiegen sind dagegen die Preise für Unterhaltungsliteratur (+1,4  Prozent).

Auch um all die Geschenke zu finanzieren, ist das Weihnachtsgeld für viele Verbraucherinnen und Verbraucher eine willkommene Zulage. 2019 erhalten zumindest 87  Prozent der Tarifbeschäftigten in Deutschland Weihnachtsgeld – 1,9  Prozent mehr als 2018. Die durchschnittliche Höhe beträgt 2019 genau 2 632 Euro brutto. Vermutlich kommt auch ein Teil davon einem guten Zweck zugute, denn in der Weihnachtszeit spenden die Menschen hierzulande am meisten. Laut dem Deutschen Spendenrat entfallen auf den Dezember 20  Prozent des jährlichen Spendenaufkommens.

Deutschland im Dezember ein zunehmend attraktives Reiseziel

Fast 30 Millionen Übernachtungen verzeichneten deutsche Hotels, Pensionen und sonstige Beherbergungsbetriebe allein im Dezember 2018 – im Vergleich zum Dezember 2013 ist das ein Anstieg von 21  Prozent. Für den Großteil der Übernachtungen (rund 24 Millionen) sind traditionell Gäste aus Deutschland verantwortlich.

Der Zuwachs bei Gästen aus dem Ausland fällt überdurchschnittlich aus: Im Vergleich zum Dezember 2013 erhöhte sich die Anzahl der Übernachtungen um 29  Prozent, die der inländischen Gäste immerhin um 19  Prozent. Deutsche Weihnachtsmärkte und andere Ziele lockten im Dezember 2018 vor allem Touristinnen und Touristen aus den Niederlanden (691 000 Übernachtungen), den Vereinigten Staaten (485 000) und dem Vereinigten Königreich (483 000) nach Deutschland.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2024 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai hatte sie noch um 25,9 Prozent zugenommen.

Mit dem Wachstumschancengesetz tritt ab dem 1. Januar 2025 auch die E-Rechnungspflicht in Kraft. Sie bringt neue Herausforderungen für alle inländischen Unternehmen und somit auch für die Hotellerie- und Gastronomiebetriebe mit sich.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland beklagen massive Umsatzeinbußen und Gewinnrückgänge. Die Sorgen sind groß, die Aussichten getrübt. Von der EM im eigenen Land konnten nur wenige Betriebe direkt profitieren, so eine aktuelle DEHOGA-Umfrage.

Knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhält in diesen Wochen Urlaubsgeld. Das Statistische Bundesamt nennt einen Anteil von 46,8 Prozent, der sich damit seit dem Vorjahr nicht verändert hat.

Anzeige

In der Gastro- und Hotelbranche fehlen Fach-, Service- und Saisonkräfte an allen Ecken und Enden. Der deutsche Personaldienstleister World Wide Working bietet jetzt eine schnelle und effiziente Lösung für dieses drängende Problem. Das Unternehmen greift dabei auf einen riesigen Pool an geeigneten Arbeitnehmern aus unterschiedlichsten Ländern zurück, die zuvor fit für den hiesigen Arbeitsmarkt gemacht werden. 

Der Arbeitsstättenausschuss hat eine neue Technische Regel (ASR) für die Bildschirmarbeit veröffentlicht. Darin finden sich Gestaltungsanforderungen z.B. für die Anordnung und Qualität von Bildschirmen, Arbeitsstühle oder Beleuchtung. Die neue ASR findet keine Anwendung auf mobile Arbeit oder Homeoffice.

Im Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern hat es in einer zweiten Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch keine Einigung gegeben. Das teilten die Vertreter der Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern mit. 

Sie wollen offene Stellen schnell bekannt machen? Verleihen Sie Ihrer Ausschreibung mit einer Veröffentlichung im Tageskarte-Newsletter und auf der Tageskarte-Webseite FÜR NUR 199 EURO jetzt zusätzlichen Schwung. 14.000 echte Abonnenten jetzt einfach und direkt ansprechen.

Das Team des 25hours Hotel The Royal Bavarian am Hauptbahnhof in München hat sie eingeführt und ist begeistert. Das Hotel ist Teil des Forschungsprojekts von HM-Professor Simon Werther von der Hochschule München.

Der Steuerzahlergedenktag 2024 ist am Donnerstag, den 11. Juli. Ab 11:08 Uhr arbeiten die Bürger dann wieder für ihr eigenes Portemonnaie. Das gesamte Einkommen haben sie rein rechnerisch in Form von Steuern und Abgaben an öffentliche Kassen abgeführt.