F&B- und andere Sommertrends '21: Mochi, alkfreies Bubble-Tea-Comeback und Hotelduft

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Für Meteorologen begann der Sommer schon am 1. Juni, nun ist es auch astronomisch und kalendarisch soweit. Am Montag (21.6.) ist auf der Nordhalbkugel Sommeranfang - Sommersonnenwende -, genau genommen am 21. Juni um 5.31 Uhr. Für die meisten ist Sommer einfach dann, wenn es sonnig und warm ist, wenn ohne Jacke draußen sitzen möglich ist. Biergarten, See, Freibad, viel Fahrrad fahren, Grillen, Eis schlecken, Camping, Zelten, Aperol Spritz oder Gin Tonic trinken. Was muss man dieses Jahr wissen, um auf der Höhe der Zeit zu sein? Eine Auswahl von Sommertrends 2021.

EISDIELEN: Eis gehört zum Sommer wie Freibad-Pommes. Jährlich werden neue Geschmacksrichtungen zum Trend ausgerufen. Der Verband Uniteis kürte 2021 das fruchtig-scharfe «Mango-Chili» zum Eis des Jahres.

MOCHI-EIS: Seit neuestem gibt es auch in Deutschland Mochi-Eis. Japan trifft Italien: Weich-zäher Reisteig umhüllt Eiscreme. Die Eiskugeln finden sich in immer mehr Supermärkten.

KÜHLREGAL: Ferrero warf mit seiner Kokos-Mandel-Praline Raffaello und der Nougatcreme-Kugel Rocher zwei seiner populären Süßigkeiten als Eis am Stiel auf den Markt.

BIER: Abseits von Pils oder Hellem gibt es einen Megatrend zu alkoholfreiem Bier als Erfrischungsgetränk. Marktforscher deuten dies auch als Suche nach Ersatz für süße Limos oder Schorlen. Trends wie Fitness und Wellness fließen mit ein. Dazu passt auch der undefinierte aber schicke Begriff «Naturradler». Die österreichische Marke Gösser ist da Vorreiter und auch alkoholfrei am Start.

TRINKEN: Auf TikTok und Instagram teilen viele User den «Pink Drink» - Eiswürfel, gefrorene Erdbeeren, Hibiskusblüten-Tee, Hibiskusblütensirup und die Kuhmilch-Alternative Kokosnussdrink.

DRINK: Beim Alkohol gehört für die Zeitschrift «Gala» der Mint Julep zu den «Trend-Drinks des Jahres» - Whisky, Zuckersirup, Minze. Bartender sehen nach wie vor auch Gin im Trend, etwa mit dem Cocktail oder Shortdrink Gimlet (Gin und Limettensaft/Lime Juice Cordial) und natürlich Gin and Tonic.

BUBBLE-TEA-COMEBACK: Die vor zehn Jahren boomenden Bubble-Tea-Läden scheinen wiederzukommen. Der gesüßte Tee mit Tapioka- oder Alginat-Kügelchen ist sehr instagramable, aber die übliche Darreichungsform im Plastikbecher mit Strohhalm ist nix für Ökos.

KAFFEE: Das alte Kulturgetränk Kaffee wird ja regelmäßig neu erfunden - Cold Brew, Flat White oder Dalgona Coffee. Nun bieten immer mehr Cafés auch CBD Coffee an - mit dem Cannabis-Extrakt Cannabidiol versetzten Kaffee, dessen Siegeszug in New York und London begann. Hat den Ruf, Ängste zu mildern, Muskeln zu entspannen und entzündungshemmend zu wirken.

GRILL und BEEFER: In der Corona-Zeit ohne geöffnete Gastronomie haben sich viele Menschen neue Küchengeräte angeschafft. Nach dem Thermomix- oder Heißluftfritteusen-Hype sind Kontaktgrills angesagt, wie etwa der Tefal-Optigrill. Mit dessen Blinken und Piepen fühlt es sich am Grill an wie in einem Science-Fiction-Raumschiff. Populärer werden auch Beefer. Die mit Gas betriebenen Hochleistungs-Oberhitzegrills schaffen etwa 800 Grad und verpassen Steaks eine ordentliche Kruste.

 

VEGGIE: Apropos Fleisch - der Veggie- und Vegan-Trend geht auffällig ganz groß weiter. Die Fleischalternativen boomen, auch Discounter haben eine große Bandbreite an Produkten aus Soja, Weizen, Erbsen, Lupinen im Regal. Es muss nicht immer ein Schwein, Huhn oder Rind gestorben sein, wenn der Grill angeschmissen wird.

MODE: Die «Vogue» sieht als Modetrends unter anderem ultrakurze Miniröcke, weiße Kleider, Blütenpracht-Muster und nach wie vor auch das Bralet. Den Herren werden Neongelb, aber auch Pastellfarben sowie weite Hosen empfohlen, außerdem natürlich Bermudas und Shorts.

DUFT: Die Luxusindustrie spielt gern mit Sehnsüchten, und die liegen in der beschränkten Corona-Zeit vor allem beim Reisen. Ein neues Unisex-Parfum von Louis Vuitton heißt «On The Beach». Die Marke Dior widmet einen Duft dem «Eden-Roc» bei Cannes. Das Luxushotel mit Felsenpool hielten vor 90 Jahren schon Erika Mann und Klaus Mann in ihrem «Buch von der Riviera» für den besten Ort an der Côte d’Azur.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutschlands Arbeitnehmer machen die Kaufkraftverluste aus den Hochinflationszeiten weiter wett. Im zweiten Quartal übertrafen die Steigerungen der Bruttolöhne das fünfte Mal in Folge die Entwicklung der Verbraucherpreise.

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat den „Freizeit-Monitor 2024“ vorgestellt. Für die seit 1982 regelmäßig durchgeführte Untersuchung wurden im Juli und August Bürger ab 18 Jahren zu über 100 unterschiedlichen Freizeitaktivitäten befragt.

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.