Fraport macht im Ausland weiter gutes Geld

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet auch im laufenden Jahr mit guten Ergebnissen seiner Auslandsaktivitäten. So sei die Entwicklung an den 14 griechischen Flughäfen «beeindruckend», sagte Vorstandschef Stefan Schulte in seiner am Mittwoch vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung in der kommenden Woche (23. Mai). Insgesamt ist Fraport an 28 Flughäfen auf vier Kontinenten in unterschiedlicher Intensität aktiv. Das Auslandsgeschäft hat 2022 mehr als die Hälfte des operativen Konzerngewinns (Ebitda) eingebracht.

Nachdem die regionalen Airports in Griechenland bereits im vergangenen Jahr 4 Prozent Passagiere mehr abgefertigt hatten als im Vor-Corona-Jahr 2019, stiegen die Zahlen in diesem Jahr bis einschließlich April um weitere 29 Prozent, wie Schulte berichtete. Dank der guten Entwicklung werde man im laufenden Jahr die ersten Rückflüsse aus Griechenland einnehmen. Fraport hatte die für 40 Jahre gepachteten Flughäfen im Jahr 2017 übernommen und anschließend modernisiert.

Erste Dividendenzahlungen erwartet der MDax-Konzern «zeitnah» auch von den brasilianischen Flughäfen in Fortaleza und Porto Alegre. Auch im peruanischen Lima und im türkischen Antalya baut oder plant Fraport weitere Kapazitätsausweitungen und setzt damit auf zusätzliches Geschäft. Schulte verspricht den Aktionären: «Auch wenn wir aktuell keine großen Zukäufe planen, bietet die organische Weiterentwicklung unseres internationalen Portfolios noch reichlich Potenzial, das wir für die Zukunft Ihres Unternehmens konsequent nutzen werden.»

Am heimischen Drehkreuz Frankfurt stehen der Neubau des dritten Terminals sowie die Modernisierung der bestehenden Abfertigungsgebäude im Zentrum. Erheblichen Aufwand muss das Unternehmen treiben, um nach der Corona-Flaute ausreichend Personal zu rekrutieren. Dazu sind laut Schulte entsprechende Programme aufgelegt. Auch für das kommende Jahr dürften die Anteilseigner wegen des hohen Schuldenstands nicht auf eine Dividende hoffen, wiederholte der Flughafenchef frühere Ankündigungen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf Karriereportalen oder per Messenger: Gefälschte Stellenanzeigen sind nicht immer auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Diese Betrugsmaschen sollten Sie kennen, um sich zu schützen.

Die Besucher auf dem Münchner Oktoberfest werden jünger. 18- bis 29-Jährige machten in den ersten neun Tagen des Festes 27 Prozent der volljährigen Besucher aus. Seit 2019 hat sich der Anteil damit fast verdoppelt.

Das Finanzamt gewährt steuerliche Vergünstigungen für den Weg zur Arbeit. Voraussetzung ist, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die günstigste Strecke nutzen. Aber: Welche ist das?

Ein Arbeitsverhältnis kann auch mit einem Aufhebungsvertrag enden. Meist springt für Beschäftigte dabei eine Abfindung raus. Aber wie hoch muss die ausfallen? Gibt es Vorgaben?

Die deutschen Unternehmen müssen noch größere Anstrengungen unternehmen, um den Datenschutz umzusetzen. In rund zwei Drittel der Unternehmen hat der Aufwand für den Datenschutz im vergangenen Jahr zugenommen.

Es regnet durchs Fenster oder gleich ein Rohrbruch und Wasserschaden. Auch wenn solche Angelegenheiten dringend erscheinen: Beschäftigte dürfen nicht ohne Weiteres während der Arbeitszeit nach Hause gehen, um sich um die Reparatur zu kümmern.

Dass Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt von Wohlstand mehr arbeiten müssen, glauben im Westen des Landes und in Berlin mehr Menschen als im Osten. Das geht aus einer Auswertung des Karrierenetzwerks Xing hervor.

Der Zahl der Arbeitslosen geht in Deutschland seit längerer Zeit schrittweise nach oben. Eine schwache Herbstbelebung rückt die Drei-Millionen-Grenze für den Winter in den Blick.

Nach Schätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) haben in Deutschland lebende Personen in diesem Jahr während ihres Sommerurlaubs im Inland rund fünf Milliarden Euro im Einzelhandel ausgegeben. Der Sommerurlaub im eigenen Land sei damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, so der Verband.

Vor Jahren noch war der «Goldene Handschlag» im Alter von unter 60 Jahren ein durchaus bekanntes Phänomen in der Arbeitswelt. Inzwischen werden Ältere aber gebraucht - und bleiben auch länger im Job.