Deutlich gestiegene Preise haben den Privathaushalten in Deutschland die Lust auf Fisch und Meeresfrüchte etwas vermiest. Insgesamt haben sie im vergangenen Jahr 434.413 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte gekauft und dafür 4,9 Milliarden Euro ausgegeben, wie die Vorsitzende des Fisch-Informationszentrums, Petra Weigl, am Mittwoch in Hamburg sagte. Das sei bei der Menge ein Rückgang von 11,9 Prozent und bei der Geldsumme ein Minus von 9 Prozent.
Im zweiten Corona-Jahr 2021 hatten die Bundesbürger für Fisch noch so viel Geld ausgegeben wie noch nie. Insgesamt waren dem Dienst zufolge im Lebensmitteleinzelhandel für 493.325 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte knapp 5,4 Milliarden Euro bezahlt worden. Im ersten Corona-Jahr 2020 waren den Angaben zufolge zwar knapp 12.000 Tonnen Fisch mehr verkauft worden, allerdings mit 5,3 Milliarden Euro zu einem niedrigeren Preis.