Influencer geben oft falsche Ernährungstipps

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Influencer in sozialen Medien sind keine verlässliche Quelle für Tipps zu Diät und Gewichtsabnahme. Die meisten populären Blogger in Großbritannien verbreiten in diesem Bereich meist Fehlinformationen. Nur einer von zehn Influencern gibt akkurate und vertrauenswürdige Tipps, wie eine neue Studie der University of Glasgow zeigt.

Blogger erfüllen Kriterien nicht

"Es ist immer schwierig, wenn einzelne Personen allgemeine Ernährungsratschläge geben. Influencer geben persönliche Tipps, die bei ihnen vielleicht funktionieren, aber nicht auf die breite Masse anwendbar sind. Sie meinen das sicherlich gut und denken, dass sie nützliche Informationen weitergeben können, aber das ist nicht so einfach. Eine Diät muss individuell sein, eine Methode kann nicht für alle gleich gut funktionieren. Es braucht eine genaue Anamnese", sagt Ernährungsexpertin Samantha Peyke im Gespräch mit pressetext.

Für die Studie wurden die populärsten Blogger in Großbritannien, die auf zumindest einem sozialen Netzwerk über 80.000 Follower haben, auf zumindest zwei Seiten wie Twitter verifiziert sind und einen aktiven Blog über Gewichtskontrolle betreiben. Laut Studienautorin Christina Sabbagh präsentieren die meisten Influencer ihre Meinung als Fakten und erreichen dabei nicht die Standards für gute Ernährung in Großbritannien.

Verantwortung versus Popularität

Blogs von neun Influencern wurden im Zeitraum von Mai bis Juni 2018 analysiert und mit zwölf Ernährungskriterien verglichen. Wenn die Blogger 70 Prozent der Kriterien erfüllten, hatten sie den Test "bestanden". Nur einer von ihnen, ein registrierter Ernährungsexperte, erfüllte die Kriterien. Den Forschern zufolge müssen Influencer aufgrund ihrer Popularität mehr Verantwortung dafür tragen, welche Informationen sie verbreiten. Es sei wegen ihrem Einfluss schwierig, Blogger dazu zu bringen, sich an medizinische und wissenschaftliche Standards zu halten.

(Pressetext)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.