Kantinen-Ranking: Spaghetti Bolognese verdrängt Currywurst von Platz 1

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Currywurst hat in der Corona-Krise ihre seit Jahrzehnten unangefochtene Spitzenposition als beliebtestes Essen in den deutschen Betriebskantinen verloren. Im Pandemiejahr 2020 sicherte sich stattdessen der Klassiker Spaghetti Bolognese den Spitzenplatz, wie der Catering-Dienstleister Apetito am Dienstag mitteilte. Die Curry-Wurst war 28 Jahre lang die Nummer eins im Ranking.

Die Pandemie machte sich für Apetito allerdings nicht nur durch veränderte Essensvorlieben in den coronabedingt ohnehin zeitweise geschlossenen Kantinen bemerkbar. Insgesamt lagen die Umsätze der Firmengruppe zu der auch der Tiefkühlkost-Hersteller Costa Meeresspezialitäten gehört, 2020 mit gut einer Milliarde Euro zwar auf Vorjahresniveau. Doch veränderten sich die Anteile der einzelnen Geschäftssegmente am Umsatz deutlich. Im Geschäft mit Kindertagesstätten, Schulen und Betriebsrestaurants musste der Konzern wegen des Lockdowns und des Homeoffice-Booms deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen.

Um so besser lief allerdings das direkte Geschäft mit den Verbrauchern. Vor allem der Bereich Essen auf Rädern, also die Verpflegung von Seniorinnen und Senioren zuhause, wuchs stark - in Deutschland um 23 Prozent. Auch die Tiefkühlkost-Tochter Costa erzielte ein deutliches Wachstum.

Das Online-Geschäft habe in der Pandemie ebenfalls erheblich an Bedeutung gewonnen, berichtete Vorstandssprecher Guido Hildebrandt. «Unsere Online-Shops, unser Kundenportal und unsere Apps verzeichnen so hohe Umsatz- und Nutzerzahlen wie nie zuvor. Mit unseren Online-Shops für die Verpflegung von Senioren zuhause haben wir 2020 unseren Umsatz verdoppelt», berichtete er. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Apetito trotz der anhaltenden Pandemie eine «positive Geschäftsentwicklung» an. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutschlands Arbeitnehmer machen die Kaufkraftverluste aus den Hochinflationszeiten weiter wett. Im zweiten Quartal übertrafen die Steigerungen der Bruttolöhne das fünfte Mal in Folge die Entwicklung der Verbraucherpreise.

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat den „Freizeit-Monitor 2024“ vorgestellt. Für die seit 1982 regelmäßig durchgeführte Untersuchung wurden im Juli und August Bürger ab 18 Jahren zu über 100 unterschiedlichen Freizeitaktivitäten befragt.

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.