Kinder in Mecklenburg-Vorpommern essen bundesweit am häufigsten Fleisch

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Bei Kindern in Mecklenburg-Vorpommern kommt einer Studie der Krankenkasse AOK zufolge im bundesweiten Vergleich am häufigsten Fleisch auf den Teller. Jedes fünfte Kind (21 Prozent) esse selten oder nie Fleisch und Wurst, teilte die AOK am Mittwoch in Auswertung ihrer Familienstudie 2022 mit. In Berlin sei es mit 47 Prozent hingegen fast jedes zweite Kind. Der Bundesdurchschnitt liege bei 33 Prozent.

Für die AOK-Familienstudie wurden den Angaben zufolge bundesweit rund 8.500 Eltern von Kindern im Alter von vier bis 14 Jahren befragt. In MV nahmen demnach 521 Eltern teil. Die Befragung sei in Bezug auf das Alter der Kinder und den Bildungsabschluss der Eltern repräsentativ. Die Eltern wurden von Mitte August bis Oktober 2022 befragt.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine fleischreduzierte bis fleischlose Kost für Kinder auch in den Stadtstaaten Bremen (41 Prozent) und Hamburg (39 Prozent) verbreitet ist. Auch in Baden-Württemberg essen der Studie zufolge 42 Prozent der Kinder selten oder nie Fleisch und Wurst. In den ostdeutschen Bundesländern sei der Trend deutlich schwächer ausgeprägt.

Der Studie zufolge mangelt es der Hälfte der Eltern im Nordosten an Ernährungswissen. Sie achteten zum Beispiel nicht auf die Nährwertangaben von Lebensmitteln oder hätten zu viele zuckerhaltige Getränke im Haushalt. Dabei sei ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Ernährungskompetenz der Eltern und dem Bildungsgrad erkennbar. Eltern aus MV und aus Thüringen hätten im bundesweiten Vergleich das geringste Wissen um eine gesunde Ernährung.

Weichen für eine gesunde Ernährung müssten deshalb in der Schule gestellt werden, forderte die Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost, Daniela Teichert. Wissensvermittlung zur gesunden Ernährung gehöre verpflichtend in die Lehrpläne. Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge soll ein Erwachsener höchstens 600 Gramm Fleisch pro Woche essen - aktuell sind es 1000 Gramm. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei Angestellten in Deutschland - ob vor Ort oder im Homeoffice - dauert die Mittagspause nur 20 bis 30 Minuten, findet oft am Schreibtisch statt und meist kommt selbst vorbereitetes Essen auf den Tisch.

Für viele ist der Firmenwagen mehr als ein Auto: Er ist Statussymbol, Teil des Gehalts und Arbeitsmittel. Wird der Wagen gestrichen, ist der Ärger mitunter groß. Aber ist das überhaupt erlaubt?

Work-Life-Balance ist längst nicht mehr nur Sache der jüngeren Generationen: Eine Studie zeigt, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer lieber mehr freie Zeit hätte. Welchen Preis würden sie dafür zahlen?

Insgesamt 479.800 neue Ausbildungsverträge wurden im Jahr 2023 in Deutschland in den insgesamt 328 staatlich anerkannten Ausbildungsberufen abgeschlossen. Das vermeldet destatis diese Woche. Das sind 2,1 Prozent mehr als 2022 und damit erstmals seit der Coronakrise wieder ein deutliches Plus. Im Gastgewerbe sehen die Zahlen noch deutlich besser aus.

Zum Start des Ausbildungsjahres rückt die Kluft zwischen unbesetzten Lehrstellen und Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz wieder in den Blickpunkt. Dass junge Menschen und Betriebe häufig nicht zueinander finden, hat mehrere Ursachen. Ein Grund: Unternehmen und junge Menschen kommunizieren oft aneinander vorbei.

Die Aufnahme eines Kredits wird in Deutschland häufig durch die Schufa, die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, begleitet. Diese Institution erfasst die Kreditwürdigkeit von Bürgern und wirkt sich maßgeblich auf die Bedingungen eines Kredits aus. Für viele Menschen, die aufgrund von negativen Schufa-Einträgen Schwierigkeiten haben, einen Kredit in Deutschland zu erhalten, stellt sich die Frage, ob Kredite auch im Ausland beantragt werden können, ohne dass die Schufa eine Rolle spielt. Überdies gibt es zahlreiche Hürden, die es zu überwinden gilt, um einen Kredit im Ausland zu erhalten. Der folgende Artikel klärt auf.

Die Stadt Frankfurt führt zur Stärkung der Nachtkultur einen sogenannten Nachtrat ein. Dieser Rat setzt sich aus 13 Menschen aus der Stadtverwaltung und den verschiedenen Branchen der Nachtökonomie zusammen. Das Gastgewerbe steht besonders im Fokus.

Ein Weihnachtsmarkt ohne Musik ist für viele undenkbar. Doch die vielerorts gestiegenen Gema-Rechnungen sorgten 2023 für Unmut. Die Verwertungsgesellschaft setzt nun auf mehr Infos für Veranstalter.

Deutschlands Arbeitnehmer machen die Kaufkraftverluste aus den Hochinflationszeiten weiter wett. Im zweiten Quartal übertrafen die Steigerungen der Bruttolöhne das fünfte Mal in Folge die Entwicklung der Verbraucherpreise.

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat den „Freizeit-Monitor 2024“ vorgestellt. Für die seit 1982 regelmäßig durchgeführte Untersuchung wurden im Juli und August Bürger ab 18 Jahren zu über 100 unterschiedlichen Freizeitaktivitäten befragt.