Mehr als jeder dritte Deutsche will auf Sommerurlaub verzichten

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland will laut dem ZDF-Politbarometer in diesem Jahr nicht in Urlaub fahren. Nach den am Freitag veröffentlichten Zahlen gaben 37 Prozent der Befragten an, keinen Urlaub zu machen. Etwas weniger als ein Drittel (31 Prozent) möchte in den Urlaub fahren, will den in diesem Jahr aber in Deutschland verbringen. Nur gut jeder Zehnte (13 Prozent) plant den Sommerurlaub im europäischen Ausland. 18 von 100 Menschen sind noch unentschieden.

Auch darüber, was die Menschen umtreibt, gab die Umfrage Auskunft: Viele Menschen machen sich in der Corona-Krise mehr Sorgen um wirtschaftliche Folgen (61 Prozent) als um gesundheitliche (33 Prozent). Die meisten Menschen (71 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftslage in Deutschland stark verschlechtern wird. Gut ein Viertel glaubt das nicht (28 Prozent).

Dass sich das auch stark auf die eigene finanzielle Situation auswirkt, glauben hingegen nur 12 Prozent. Eine deutliche Mehrheit (86 Prozent) erwartet geringe oder keine Verschlechterung. Einen einmaligen Familienbonus von 300 Euro pro Kind finden viele gut (57 Prozent). Über ein Drittel ist dagegen (38 Prozent).

Die Hilfen der Regierung für Unternehmen und Betrieben stoßen bei den meisten Menschen auf ein positives Echo: 59 Prozent der Befragten unterstützen das. 22 Prozent finden, die Maßnahmen reichten nicht aus, knapp jeder Zehnte empfindet die Maßnahmen als zu viel. Dass sich Deutschland stark verschuldet, finden knapp drei Viertel der Befragten (73 Prozent) richtig. Widerspruch kam von 23 Prozent, darunter knapp zwei Drittel der AfD-Wähler.

Zur Ankurbelung der Wirtschaft will die Regierung weitere Maßnahmen ergreifen, unter anderem steht eine staatliche Prämie für den Kauf neuer Autos zur Debatte. Die Mehrheit der befragten Menschen (61 Prozent) hält jedoch nichts von den Hilfen für die Autoindustrie. Nur 9 Prozent der Befragten sind dafür. Gut jeder Vierte hält eine Kaufprämie nur dann für sinnvoll, wenn sie für besonders umweltfreundliche Autos gilt (28 Prozent).

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ob beim Start in einen neuen Job oder während einer laufenden Anstellung – es kommt vor, dass der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Aber sind Arbeitnehmer tatsächlich verpflichtet, dem nachzukommen?

Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen fleißiger Treuepunkte sammeln als je zuvor. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen haben zwei oder mehr Kundenkarten. Millennials sind die fleißigsten Sparer. Lockende Gratisangebote sind die treibende Kraft.

Aufhören oder weitermachen? Woran man merkt, dass man zu alt für den Job ist - und welche Wege es in den Ruhestand gibt: Experten zeigen unterschiedliche Wege auf.

Nach der Rezession 2023 sehen Wirtschaftsforscher die deutsche Wirtschaft auf der Stelle treten: Die Industrie schrumpft, die Hoffnung auf eine Erholung durch mehr Exporte und Konsum ist zerstoben.

Hier eine Pizza, da ein Eis - statt Obst und Gemüse. Die Ernährung vieler Kinder weicht einer Analyse zufolge teils deutlich von den Empfehlungen ab. Das kann fatale Folgen haben, warnen Fachleute.

Ransomware hat sich in Deutschland zu einem lukrativen Geschäftszweig für Cyberkriminelle entwickelt. In den vergangenen zwölf Monaten wurden 6 von 10 Unternehmen auf diese Weise angegriffen.

Trotz Digitalisierung und Automatisierung müssen immer noch viele Menschen in ihrem Job harte körperliche Arbeit verrichten. Im Gastgewerbe sind es rund 40 Prozent der Erwerbstätigen, die schwer schuften müssen.

Bei Angestellten in Deutschland - ob vor Ort oder im Homeoffice - dauert die Mittagspause nur 20 bis 30 Minuten, findet oft am Schreibtisch statt und meist kommt selbst vorbereitetes Essen auf den Tisch.

Für viele ist der Firmenwagen mehr als ein Auto: Er ist Statussymbol, Teil des Gehalts und Arbeitsmittel. Wird der Wagen gestrichen, ist der Ärger mitunter groß. Aber ist das überhaupt erlaubt?

Work-Life-Balance ist längst nicht mehr nur Sache der jüngeren Generationen: Eine Studie zeigt, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer lieber mehr freie Zeit hätte. Welchen Preis würden sie dafür zahlen?