280 Milliarden US-Dollar ist der Markt der sogenannten Generation Z wert. Zu dieser Generation zählen alle Reisenden, die jünger als 30 Jahre alt sind. Einblicke in ihre Reisevorlieben und ihr Buchungsverhalten liefert jetzt der Bericht New Horizons IV. Dafür befragte die World Youth Student und Educational (WYSE) Travel Confederation 57.000 Teilnehmer aus 188 Ländern. Die Umfrage findet alle fünf Jahre statt.
Die U-30-Reisenden stellten im vergangenen Jahr 27 Prozent aller internationalen Ankünfte. Ihre Reisen beginnen bereits in der digitalen Welt. Desktop und Smartphone sind die wichtigsten Tools für Reiseplanung und Online-Buchung. Bevor sie buchen, informieren die Reisefreudigen sich in sozialen Medien, auf Vergleichs- und Empfehlungswebsites über Ziele und Aktivitäten. Traditionelle Ressourcen wie Broschüren, Reiseführer, Tourismusbüros und Reisebüros verlieren rasant an Bedeutung.
Die Generation Z zeigt ein verändertes Reiseerleben. Einzigartig und individuell soll es sein. Deutlich mehr junge Menschen möchten während ihres Aufenthaltes „leben wie ein Einheimischer“. Ihr Geld geben sie aus für Kulinarisches (37 Prozent), Veranstaltungen (27 Prozent), Kunst (18 Prozent) und Extremsportarten (16 Prozent). Ganz unten auf der Liste landeten traditionelle Luxusgüter wie First- oder Business-Flug (4 Prozent), zusätzliche Beinfreiheit im Flugzeug (6 Prozent) oder eine Aufwertung der Unterkunft (10 Prozent). Auch das Interesse an Nachtclubs nahm deutlich ab.
Zu den meistgenutzten Reise-Plattformen zählen Expedia (26 Prozent), STA Travel (15 Prozent), Skyscanner (12 Prozent) und StudentUniverse (11 Prozent). Geht es um Unterkünfte, führen Booking.com (41 Prozent), Hostelworld (32 Prozent), Airbnb (15 Prozent) und Expedia (3 Prozent). Für die Wahl und Buchung gezielter Touren und Aktivitäten nutzen 25 Prozent den Anbieter GetYourGuide, gefolgt von TourRadar (17 Prozent) und Viator (16 Prozent).