Die Anzahl der Minijobs ist in diesem Jahr fast wieder auf den gleichen Stand wie vor der Einführung des Mindestlohns geklettert, so die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage einer Grünen- Abgeordneten. Wie die Rheinische Post berichtet, verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit Ende März rund 7,6 Millionen geringfügige Beschäftigungsverhältnisse. Ende 2014, also kurz vor der Einführung des Mindestlohns, waren es 7,67 Millionen.
Der Mindestlohn habe die Anzahl der Minijobs also nur vorübergehend verringert, schreibt die RP. Damit sei ein arbeitsmarktpolitisch gewünschter Effekt des Mindestlohns wieder verschwunden. Die Regierungsparteien hätten sich mit dem Mindestlohn schließlich erhofft, dass mehr geringfügige Beschäftigungsverhältnisse in sozialversicherungspflichtige Jobs übergehen. Vor allem die Anzahl der Minijobs, die als Nebenjob ausgeübt werden, hat sich deutlich erhöht. Ende 2014 hatten 2,5 Millionen Minijobber eine Hauptbeschäftigung, Ende März 2018 waren es bereits 2,8 Millionen.