Nachträgliche Auszahlung der Energiepreispauschale für Minijobber

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

300 Euro Energiepreispauschale gibt es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab September. Bekommen sollen sie das Geld direkt vom Arbeitgeber mit ihrem Lohn oder Gehalt. Doch für geringfügig oder kurzfristig Beschäftigte kann unter Umständen etwas anderes gelten.

Denn hier sind Arbeitgeber nur in manchen Fällen zur Auszahlung berechtigt. Arbeitgeber etwa, die ausschließlich Minijobber beschäftigen, die pauschal versteuert werden, dürfen die Pauschale nicht auszahlen. Hintergrund: Diese Arbeitgeber geben keine Lohnsteueranmeldung ab, darum gibt es keinen Weg, wie sie die gezahlte Pauschale vom Finanzamt zurückbekommen können. Gleiches gilt für Menschen, die im Privathaushalt Minijobber beschäftigen.

Das bedeutet aber nicht, dass geringfügig Beschäftigten das Geld entgeht. «Die beschäftigten Minijobber können die Pauschale im Rahmen der Einkommensteuererklärung 2022 geltend machen», sagt Daniela Karbe-Geßler vom Bund der Steuerzahler. Jedenfalls dann, wenn sie die 300 Euro nicht bereits über eine Haupttätigkeit ausgezahlt bekommen haben.

Die Regelungen bei kurzfristig Beschäftigten

Auch bei kurzfristig Beschäftigten gilt es laut Bund der Steuerzahler zu unterscheiden: Bei kurzfristigen Beschäftigungsverhältnissen, die nach Lohnsteuerklassen versteuert werden, kann der Arbeitgeber die Pauschale auszahlen, wenn er monatlich oder vierteljährlich eine Lohnsteueranmeldung abgibt.

Kurzfristig Beschäftigte hingegen, die pauschal versteuert werden, müssen ebenfalls den Weg über die Steuererklärung nehmen, um an das Geld zu kommen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ob beim Start in einen neuen Job oder während einer laufenden Anstellung – es kommt vor, dass der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Aber sind Arbeitnehmer tatsächlich verpflichtet, dem nachzukommen?

Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen fleißiger Treuepunkte sammeln als je zuvor. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen haben zwei oder mehr Kundenkarten. Millennials sind die fleißigsten Sparer. Lockende Gratisangebote sind die treibende Kraft.

Aufhören oder weitermachen? Woran man merkt, dass man zu alt für den Job ist - und welche Wege es in den Ruhestand gibt: Experten zeigen unterschiedliche Wege auf.

Nach der Rezession 2023 sehen Wirtschaftsforscher die deutsche Wirtschaft auf der Stelle treten: Die Industrie schrumpft, die Hoffnung auf eine Erholung durch mehr Exporte und Konsum ist zerstoben.

Hier eine Pizza, da ein Eis - statt Obst und Gemüse. Die Ernährung vieler Kinder weicht einer Analyse zufolge teils deutlich von den Empfehlungen ab. Das kann fatale Folgen haben, warnen Fachleute.

Ransomware hat sich in Deutschland zu einem lukrativen Geschäftszweig für Cyberkriminelle entwickelt. In den vergangenen zwölf Monaten wurden 6 von 10 Unternehmen auf diese Weise angegriffen.

Trotz Digitalisierung und Automatisierung müssen immer noch viele Menschen in ihrem Job harte körperliche Arbeit verrichten. Im Gastgewerbe sind es rund 40 Prozent der Erwerbstätigen, die schwer schuften müssen.

Bei Angestellten in Deutschland - ob vor Ort oder im Homeoffice - dauert die Mittagspause nur 20 bis 30 Minuten, findet oft am Schreibtisch statt und meist kommt selbst vorbereitetes Essen auf den Tisch.

Für viele ist der Firmenwagen mehr als ein Auto: Er ist Statussymbol, Teil des Gehalts und Arbeitsmittel. Wird der Wagen gestrichen, ist der Ärger mitunter groß. Aber ist das überhaupt erlaubt?

Work-Life-Balance ist längst nicht mehr nur Sache der jüngeren Generationen: Eine Studie zeigt, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer lieber mehr freie Zeit hätte. Welchen Preis würden sie dafür zahlen?