Nur rund jedes siebte deutsche Unternehmen passt sich an Klimawandel an

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Rund jedes siebte deutsche Unternehmen passt sich einer Studie zufolge bislang der Erderwärmung und ihren Folgen an. 14 Prozent gaben in einer Befragung der staatlichen Förderbank KfW an, solche Maßnahmen zu ergreifen - etwa ihre Gebäude für besseren Hitzeschutz wirksamer zu isolieren oder Räumlichkeiten und Anlagen gegen Überschwemmungen zu wappnen.

Für die repräsentative Auswertung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, hat die KfW im vergangenen Jahr fast 11 000 Unternehmen befragt. Im Gegensatz zu kleineren und mittelgroßen Firmen sind Großunternehmen demnach weiter - von ihnen ergreift bereits mehr als die Hälfte (57 Prozent) entsprechende Maßnahmen.

Firmen, die sich anpassen, investieren laut der KfW auch deutlich häufiger in den Klimaschutz. Dies hänge mutmaßlich damit zusammen, dass dort ein stärkeres Bewusstsein für die Krise und ihre sich verschärfenden Folgen ausgeprägt sei, schreiben die Experten.

Aktuell sehen sich 15 Prozent der Firmen von den negativen Folgen des Klimawandels betroffen, größere Unternehmen allerdings deutlich häufiger (44 Prozent) als kleinere. Rund ein Viertel der befragten Firmen geht perspektivisch davon aus, von Klimafolgen beeinträchtigt zu werden. So rechnet man etwa mit wetterbedingten Störungen im Betriebsablauf oder den Lieferketten, etwa weil Ernten ausfallen, Kühlwasser knapp wird oder Niedrigwasserstände von Flüssen den Transport behindern. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf Karriereportalen oder per Messenger: Gefälschte Stellenanzeigen sind nicht immer auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Diese Betrugsmaschen sollten Sie kennen, um sich zu schützen.

Die Besucher auf dem Münchner Oktoberfest werden jünger. 18- bis 29-Jährige machten in den ersten neun Tagen des Festes 27 Prozent der volljährigen Besucher aus. Seit 2019 hat sich der Anteil damit fast verdoppelt.

Das Finanzamt gewährt steuerliche Vergünstigungen für den Weg zur Arbeit. Voraussetzung ist, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die günstigste Strecke nutzen. Aber: Welche ist das?

Ein Arbeitsverhältnis kann auch mit einem Aufhebungsvertrag enden. Meist springt für Beschäftigte dabei eine Abfindung raus. Aber wie hoch muss die ausfallen? Gibt es Vorgaben?

Die deutschen Unternehmen müssen noch größere Anstrengungen unternehmen, um den Datenschutz umzusetzen. In rund zwei Drittel der Unternehmen hat der Aufwand für den Datenschutz im vergangenen Jahr zugenommen.

Es regnet durchs Fenster oder gleich ein Rohrbruch und Wasserschaden. Auch wenn solche Angelegenheiten dringend erscheinen: Beschäftigte dürfen nicht ohne Weiteres während der Arbeitszeit nach Hause gehen, um sich um die Reparatur zu kümmern.

Dass Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt von Wohlstand mehr arbeiten müssen, glauben im Westen des Landes und in Berlin mehr Menschen als im Osten. Das geht aus einer Auswertung des Karrierenetzwerks Xing hervor.

Der Zahl der Arbeitslosen geht in Deutschland seit längerer Zeit schrittweise nach oben. Eine schwache Herbstbelebung rückt die Drei-Millionen-Grenze für den Winter in den Blick.

Nach Schätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) haben in Deutschland lebende Personen in diesem Jahr während ihres Sommerurlaubs im Inland rund fünf Milliarden Euro im Einzelhandel ausgegeben. Der Sommerurlaub im eigenen Land sei damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, so der Verband.

Vor Jahren noch war der «Goldene Handschlag» im Alter von unter 60 Jahren ein durchaus bekanntes Phänomen in der Arbeitswelt. Inzwischen werden Ältere aber gebraucht - und bleiben auch länger im Job.