Die Lage in Sachsen-Anhalts Gastgewerbe hat sich einer Umfrage zufolge aufgehellt. Die Unternehmer bleiben allerdings angesichts steigender Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten besorgt, wie die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Sachsen-Anhalt am Donnerstag mitteilte.
Demnach berichteten etwa ein Drittel der Betriebe mit Blick auf die abgelaufene Wintersaison 2022/23 von einer guten Geschäftslage, mehr als die Hälfte schätzten sie als befriedigend und 14 Prozent als schlecht ein. Damit scheine «das vermeintlich historische Tief des letzten Jahres» überwunden.
«Doch Entwarnung kann hier noch nicht gegeben werden. Denn nach wie vor sind Rückgänge nicht nur bei den Geschäftsreisenden, sondern ebenfalls bei Einheimischen und Urlaubsgästen zu verzeichnen», erklärte die Geschäftsführerin für Starthilfe und Unternehmensförderung der IHK Halle-Dessau, Antje Bauer. «Nicht zuletzt bereitet die Kostenexplosion den Unternehmen Kopfzerbrechen.»