Stimmung in Wirtschaft verbessert - Ifo-Geschäftsklima-Index steigt

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November etwas aufgehellt. Wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte, stieg der von ihm erhobene Geschäftsklima-Index um 0,3 Punkte auf 95,0 Zähler. Analysten hatten mit einem Zuwachs in dieser Größenordnung gerechnet. Die Verbesserung erfolgt jedoch von niedrigem Niveau aus.

«Die deutsche Konjunktur zeigt sich widerstandsfähig», kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest den leichten Anstieg. Sowohl die Geschäftslage als auch die Aussichten für das kommende halbe Jahr wurden besser beurteilt. Für das vierte Quartal sei mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft um 0,2 Prozent zu rechnen, sagte Fuest.

«Der leichte Anstieg passt ins Muster der Mehrzahl der Konjunkturzahlen für Deutschland in den vergangenen Wochen», sagte Uwe Burkert, Chefökonom der Landesbank Baden-Württemberg. «Die kurze und heftige Talfahrt der Industrie seit dem Sommer scheint zunächst gestoppt.» Für eine Trendwende nach oben bedürfe es jedoch einer Beseitigung der Hauptrisiken «ungeregelter Brexit» und «Handelsstreit».

Das Ifo-Geschäftsklima ergibt sich aus einer Umfrage unter rund 9000 Unternehmen. Es gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutschlands Arbeitnehmer machen die Kaufkraftverluste aus den Hochinflationszeiten weiter wett. Im zweiten Quartal übertrafen die Steigerungen der Bruttolöhne das fünfte Mal in Folge die Entwicklung der Verbraucherpreise.

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat den „Freizeit-Monitor 2024“ vorgestellt. Für die seit 1982 regelmäßig durchgeführte Untersuchung wurden im Juli und August Bürger ab 18 Jahren zu über 100 unterschiedlichen Freizeitaktivitäten befragt.

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.