Swiftonomics – Wie Taylor Swift Hotel und Gastro-Umsätze steigert

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

So führten die Deutschlandkonzerte von Taylor Swift zu einem bis zu dreistelligen Anstieg der Übernachtungszahlen. Der „Swift-Lift“ rund um die Eras-Tour führte zu einem deutlichen Anstieg der Ausgaben in der Gastronomie in Deutschland.

Während der Konzerttage im Juli verzeichnete das Beherbergungsgewerbe einen Anstieg von bis zu 171 Prozent in Gelsenkirchen und 43 Prozent in München.

Die Umsätze in der Gastronomie kletterten an den Konzerttagen um bis zu 95 Prozent in Gelsenkirchen und in Hamburg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die “Swifties” aus aller Welt lassen die Kassen klingeln, so auch bei den sieben Deutschlandkonzerten der Eras-Tour vom 17. bis 28. Juli 2024. In Gelsenkirchen (17./18./19. Juli), Hamburg (23./24. Juli) und München (27./28. Juli) war der positive wirtschaftliche Einfluss der US-Künstlerin – bekannt als „Swiftonomics“ – deutlich spürbar. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Mastercard SpendingPulse1: Immerhin stiegen die Ausgaben für Übernachtungen an den einzelnen Tourneeorten im Vergleich zum Vorjahr im dreistelligen Bereich.

Vor allem Gelsenkirchen profitiert von dem sogenannten Swift-Lift: Die Live-Konzerte an drei aufeinanderfolgenden Tagen sorgten für massive Umsatzsprünge. Die Ausgaben der Konsumenten für Übernachtungen stiegen im Jahresvergleich um 171 Prozent und im Gastronomiebereich verdoppelten sie sich nahezu mit einem Plus von 95 Prozent. Bereits die Fußball-EM erwies sich für die NRW-Stadt als Umsatztreiber mit zweistelligen Wachstumszahlen.

Auch die beiden Großstädte – und beliebten Sommerreiseziele – Hamburg und München verzeichneten zweistellige Zuwächse. In Hamburg profitierte vor allem die Gastronomie (+ 15 Prozent) und in München das Beherbergungsgewerbe (+ 43 Prozent).

In Deutschland fanden die Konzerte von Taylor Swift vom 17. bis 28. Juli 2024 statt. Der Anstieg der Ausgaben wurde auf der Grundlage der zwei- bis dreitägigen Zeiträume im Vergleich zum Vorjahr ermittelt:

Konzertort         Daten   Ausgaben für Unterkünfte im Jahresvergleich Gastronomieausgaben im Jahresvergleich

Gelsenkirchen: + 171 %  (Unterkünfte), + 95 % (Gastro)

Hamburg: + 9 % (Unterkünfte)    + 15 % (Gastro)

München: + 43 % (Unterkünfte)  + 3 % (Gastro)

Natalia Lechmanova, Chief Economist Europe beim Mastercard Economic Institute, erläutert: „Die Tournee von Taylor Swift, die im Mai in Europa begann, führte auf dem gesamten Kontinent zu erheblichen wirtschaftlichen Effekten, ähnlich wie bereits zuvor in anderen Teilen der Welt. Ihre Deutschlandkonzerte bilden da keine Ausnahme: Das Hotel- und Gaststättengewerbe der Tour-Städte verzeichnete an diesen Tagen einen beachtlichen Umsatzanstieg. Die Tournee von Taylor Swift zeigt, dass Musikveranstaltungen dieser Größenordnung positive Effekte für die lokale Wirtschaft mitbringen.”

Mastercard Economics Institute Analyse der aggregierten und anonymisierten Umsätze, die im Zeitraum der Konzerte der Eras-Tour von Taylor Swift vom 17. bis 28. Juli 2024 an den jeweiligen Veranstaltungsorten ermittelt wurden, unter Berücksichtigung von Restaurants, mobilen Verpflegungsdiensten (z.B. Food Trucks) sowie Schankstätten (z.B. Bars, Kneipen, Pubs) sowie dem Beherbungsgewerbe im Vergleich zum gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat den „Freizeit-Monitor 2024“ vorgestellt. Für die seit 1982 regelmäßig durchgeführte Untersuchung wurden im Juli und August Bürger ab 18 Jahren zu über 100 unterschiedlichen Freizeitaktivitäten befragt.

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.