Trend-Report: Getränke für mentale und emotionale Vorteile

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Das Marktforschungsunternehmen hat einen Trend-Report veröffentlich und prognostiziert, welche drei großen Trends die weltweite Lebensmittel-, Getränke- und Gastronomiebranche „in Zukunft auf den Kopf stellen werden“. Es geht um „Nahrung für den Geist“, Qualtiät und Gemeinschaft.

●   Nahrung für den Geist: Innovative Lebensmittel und Getränke können das mentale und emotionale Wohlbefinden fördern und werden die Grundlage einer gesunden Ernährung sein.

●   Eine neue Definition von Qualität: Unternehmen werden sich mit neuen Definitionen von Vertrauen, Qualität und dem, was wirklich lebensnotwendig ist, auseinandersetzen.

●   Vereint durch Ernährung: Lebensmittel- und Getränkeunternehmen können ein Gleichgewicht schaffen zwischen dem Bedürfnis eines jeden Einzelnen, sich einzigartig und besonders zu fühlen, und dem Wunsch, gleichzeitig ein Teil einer größeren Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu sein.

In diesem Report analysiert Alex Beckett, Associate Director, Mintel Food & Drink, wie die Veränderungen im Verbraucherverhalten mit Bezug auf die drei Trendtreiber Wohlbefinden, Werte und Identität die Verpackungsindustrie und das Marketing in den nächsten Jahren zu neuen Höchstleistungen beflügeln und Produktzusammenstellungen verändern werden.

NAHRUNG FÜR DEN GEIST

Im Jahr 2021 und darüber hinaus werden Lebensmittel-, Getränke- und Gastronomiebetriebe Verbrauchern mit Produktritualen Momente der Erholung bieten und funktionale Begleitprodukte entwickeln, die uns helfen sollen, besser zu entspannen. Zudem werden wir uns verstärkt darauf konzentrieren, die Gesundheitsrisiken, die mit einer ungesunden Ernährung einhergehen, zu reduzieren. Wir werden uns stärker für eine bewusste, intuitive Ernährungsweise interessieren und erwarten von der Technologie Anreize und die wissenschaftliche Bestätigung der Wirksamkeit bestimmter funktionaler Produkte.

Alex Beckett kommentiert: „Die COVID-19-Pandemie hat vielen Verbrauchern vor Augen geführt, dass unser Wohlbefinden ein hohes Gut ist. In den nächsten Jahren werden sich Verbraucher deswegen verstärkt Produkte und Dienstleistungen wünschen, die ihnen mentale und emotionale Vorteile bieten. Mit funktionalen Lebensmitteln und Getränken und emotional ansprechenden, multisensorischen Produkten können sich Lebensmittel-, Getränke- und Gastronomiebetriebe im breiten Angebot an Produkten für die mentale und emotionale Gesundheit einen größeren Marktanteil sichern. Mintel prognostiziert, dass wir durch innovative Lebensmittel und Getränke verstehen werden, dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf unsere mentale und emotionale Gesundheit hat. Und das wiederum wird zu einer neuen, psychologischen Herangehensweise an gesunde Ernährung führen.“

EINE NEUE DEFINITION VON QUALITÄT

Verbraucher wünschen sich ein exklusiveres Hometainment-Angebot für Zuhause. Unternehmen und Einzelhändler werden vermehrt auf Produkte mit ethischem oder ökologischem Anspruch setzen, die sie zu einem angemessenen Preis verkaufen. Und Verbraucher werden sich einen kontaktlosen Einzelhandel wünschen, der ihnen ein neues Shoppingerlebnis bietet. In den nächsten fünf Jahren werden die Unternehmen, die in nahtlosen Einzelhandel und fairen Zugang zu gesunden Lebensmitteln investieren, sich durchsetzen.

„Verbraucher, die noch unter dem Schock der Pandemie stehen, werden sich in Zukunft wieder auf das Wesentliche zurückbesinnen, auf das, was ihnen einen wirklichen Mehrwert bietet. Sie konsumieren minimalistisch und möchten für ihr Geld etwas bekommen. Wenn sich die Märkte wieder erholen, wird unser Leben einen Gang höher schalten. Verbraucher werden erwarten, dass Lebensmittel, Getränke und das gastronomische Angebot zeitsparend sind und ein gutes Hygienekonzept haben. In den nächsten Jahren werden sich Unternehmen mit einer neuen Definition von Qualität auseinandersetzen müssen. Und sie werden dafür sorgen müssen, dass Einkäufer aller gesellschaftlichen Schichten Produkte online bestellen können. Vor dem Hintergrund, dass Verbraucher etwas für ihr Geld bekommen möchten, werden Unternehmen transparenter mit den Preisen für ihre Produkte umgehen und den Kunden Informationen darüber geben, welche Inhaltsstoffe das Produkt hat, wie es hergestellt wird und welche Mitarbeiter involviert sind“, erläutert Beckett.

VEREINT DURCH ERNÄHRUNG

In den nächsten 12 Monaten werden Lebensmittel-, Getränke- und Gastronomiebetriebe Verbraucher dazu animieren, sich über ihre Leidenschaft für eine bestimmte Marke miteinander auszutauschen und mittels dieser zu ihrer Identität, die sie vor der Pandemie noch frei ausleben konnten, zurückzufinden. Social Commerce wird sich zu einer neuen, wichtigen Form des Onlinehandels entwickeln, über die Unternehmen einen Nutzen aus dem Aufbau von Communities ziehen können. In diesen Communities können Unternehmen ihre Ressourcen, ihre Reputation und ihre Reichweite nutzen, um Verbraucher dabei zu unterstützen, selbst aktiv zu werden, vor allem in Bezug auf wichtige, lokale Themen.

„Durch die COVID-19-Pandemie haben Verbraucher einen stärkeren Gemeinschaftssinn entwickelt. Sie haben gemerkt, wie wichtig es ist, sich verbunden zu fühlen und andere zu unterstützen. Deswegen werden sie sich in Zukunft noch stärker in Gemeinschaften von Gleichgesinnten organisieren und mehr sozialen Kontakt und Freundschaften suchen. Die Lebensmittel-, Getränke- und Gastronomiebranche kann sich ihre Position zunutze machen und Verbraucher mittels gemeinsamer Interessen zusammenbringen. Verbunden durch ihre Leidenschaft für ein bestimmtes Produkt oder eine Marke werden Menschen ihr soziales Umfeld erweitern und gemeinsam Wege finden, etwas zu verändern“, schließt Beckett.

Auf Anfrage bekommen Sie über die Mintel-Pressestelle Medieninterviews mit dem globalen Analystenteam von Mintel Food & Drink. Hier kostenloses Exemplar der globalen Lebensmittel- und Getränke-Trends 2021 von Mintel herunterladen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutschlands Arbeitnehmer machen die Kaufkraftverluste aus den Hochinflationszeiten weiter wett. Im zweiten Quartal übertrafen die Steigerungen der Bruttolöhne das fünfte Mal in Folge die Entwicklung der Verbraucherpreise.

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat den „Freizeit-Monitor 2024“ vorgestellt. Für die seit 1982 regelmäßig durchgeführte Untersuchung wurden im Juli und August Bürger ab 18 Jahren zu über 100 unterschiedlichen Freizeitaktivitäten befragt.

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.