Umsatzeinbruch im Gastgewerbe im ersten Quartal

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben Deutschlands Gastwirten das erste Quartal verhagelt. Obwohl die Geschäfte im März wieder etwas besser liefen, lagen die Umsätze von Hotels, Restaurants und Cafés in den drei Monaten preisbereinigt um fast zwei Drittel (62,2 Prozent) unter dem Vorjahresniveau, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.

Überdurchschnittlich hart traf es nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag Hotels und Pensionen, die im Vergleich zum nur teilweise von der Pandemie betroffenen Vorjahreszeitraum real 77,2 Prozent ihrer Erlöse einbüßten. Touristische Übernachtungen waren im März 2021 wie schon in den Vormonaten verboten. Hotels, Pensionen oder Gasthöfe durften nur noch Geschäftsreisende aufnehmen.

Von Februar auf März erholten sich die Umsätze in der Branche leicht. Das Gastgewerbe verbuchte real und nominal ein Plus von 4,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat allerdings waren die Rückgänge immens: Die Umsätze waren im März 2021 real wie nominal etwa 40 Prozent geringer als im März 2020.

Wie groß das Loch in den Kassen vieler Betriebe ist, zeigt sich im Vergleich mit dem Vorkrisenniveau: Nach Berechnungen der Statistiker lagen die Erlöse im Gastgewerbe im März des laufenden Jahres um fast 67 Prozent unter dem Niveau von Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutschlands Arbeitnehmer machen die Kaufkraftverluste aus den Hochinflationszeiten weiter wett. Im zweiten Quartal übertrafen die Steigerungen der Bruttolöhne das fünfte Mal in Folge die Entwicklung der Verbraucherpreise.

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat den „Freizeit-Monitor 2024“ vorgestellt. Für die seit 1982 regelmäßig durchgeführte Untersuchung wurden im Juli und August Bürger ab 18 Jahren zu über 100 unterschiedlichen Freizeitaktivitäten befragt.

Ein aktueller Bericht des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums bescheinigt der Lehrlingsausbildung in Österreich ein Langzeittief. Besonders auffällig ist die Entwicklung in der Tourismusbranche, wo sich die Zahl der Lehrlinge in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat.

Wer bereits alle Urlaubstage für das Jahr aufgebraucht hat und dennoch eine Auszeit benötigt, kann unbezahlten Urlaub beantragen. Doch nicht immer hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg.

Arbeitsmittel sparen – auf Kosten der Mitarbeiter? Manche Arbeitgeber bitten ihre Angestellten, den eigenen Laptop für die Arbeit zu nutzen. Doch sind Arbeitnehmer verpflichtet, dem zuzustimmen?

Es beginnt harmlos – ein beiläufiger Kommentar über die bevorstehende Wahl. Doch was passiert, wenn das lockere Politik-Gespräch am Arbeitsplatz in hitzige Debatten mit extremen Positionen umschlägt?

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.