Äscher-Wildkirchli: „Schönster Ort der Welt“ mit neuem Pächter

| Gastronomie Gastronomie

Das Bergasthaus Äscher-Wildkirchli im Kanton Appenzell in der Schweiz gilt vielen Reisenden als schönster Ort der Welt. Nachdem das Gasthaus im Jahr 2015 Titelblatt des Magazin National Geographic zierte, kam es zu einem Besucheransturm. Dann warfen die Pächter das Handtuch. Jetzt sind neue Betreiber gefunden.

Ab der kommenden Saison 2019 wird die Pfefferbeere AG ab Pacht des Restaurant Aeschers übernehmen. Pfefferbeere ist eine Eventagentur für kulinarische Erlebnisse, die ebenfalls aus dem Appenzell kommt. Die Agentur ist für experimentelle kulinarischen Projekte, wie beispielsweise das Open-Air-Festival Clanx in Appenzell, bekannt und betreibt auch gastronomische Betriebe in Zwischennutzungen, wie die Loki in Wasserauen.
 


In den letzten Jahren hat sich das einstige kleine Gasthaus zu einem weltweit bekannten Reiseziel und zu einem der beliebtesten Fotomotive überhaupt entwickelt.
Und seitdem wird es so voll auf dem Berg, dass es bei der Infrastruktur immer häufiger zu Engpässen gekommen sei. Eine Konsequenz dieses Erfolgs sei die Tatsache, dass die Infrastruktur des Gebäudes mit der wachsenden Gästezahl nicht mehr Schritt halten könne, teilt das ehemalige Pächter-Paar mit. 

Sowohl beim Platzbedarf wie bei der Wasser- und Stromversorgung hätten sich immer wieder Engpässe ergeben. Auch die sanitären Anlagen würden nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprechen. Seit mehreren Jahren sei es nur unter erschwerten Bedingungen möglich, den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Die Wildkirchli-Stiftung küdigte jetzt umfangreiche Investitionen an. Es entsteht ein eigener Gebäudeteil für die Toiletten. Für das Restaurant-Team sollen zudem Duschen gebaut werden, um den Komfort zu erhöhen. Die Wildkirchli-Stiftung hat laut Stefan Müller in den letzten 30 Jahren 1,6 Millionen Franken in das Haus investiert. Der Umbau dürfte sich in der Größenordnung von einer halben Million Franken bewegen.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Noch meldet sich in der Autoschlange bei McDonald's stets ein Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung. Bald könnte es ein Chatbot sein. Der US-Konzern sieht darin die Zukunft.

Kneipen in England und Wales leiden unter gestiegenen Kosten für Energie und Lebensmittel, hinzu kommen hohe Steuern. Immer öfter heißt es: «Last orders.» Die Branche fordert Steuersenkungen.

Tim Mälzers „Bullerei“ feiert Jubiläum: Seit 15 Jahren ist das Restaurant fester Bestandteil des Hamburger Schanzenviertels. Gefeiert wird mit einem Nachbarschafts-Straßenfest mit Live-Musik, Tanz und reichlich Speisen und Getränke.

Das Kleine Jacob, die Weinwirtschaft im Hotel Louis C. Jacob in Hamburg, musste während der Pandemie schließen und öffnet nun wieder nach einer Neupositionierung. Die alpenländische Karte hat Thomas Martin komponiert.

Der Guide Michelin hat seine Sterne in Litauen verliehen. Das Land verfügt nun über vier Restaurants mit jeweils einem Michelin-Stern. Vier Restaurants erhielten den Bib Gourmand, eines erhielt den Green Star für Nachhaltigkeit.

Rustikaler Charme im 80er-Jahre-Look - dafür sind Vereinslokale in Kleingartenlagen bekannt. Eine neue Pächter-Generation entrümpelt die Gaststätten und entstaubt das Image.

Das Restaurant Balaustine im neuen Radisson Blu Hotel im Porsche Design Tower hat sich der levantischen Küche verschrieben. Die Küche zelebriert die Geschichte der israelischen Küche und den großen Einfluss der benachbarten Länder.

Frisches Essen vom Roboter? Sodexo bietet am Universitätsklinikum Tübingen mit der weltweit ersten Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz auch außerhalb der Öffnungszeiten der Betriebsrestaurants und der Cafeterien per Klick warmes Essen an.

Seit Anfang April ist Aramark für die Betriebsgastronomie von zwei der größten Unternehmen Deutschlands zuständig. Die Standorte von Continental und Schaeffler umfassen bundesweit mehr als 30 Restaurants mit rund 7.000 Gästen täglich. Aramark setzt über 400 Mitarbeiter ein.

Das israelische Restaurant „Bleibergs“ in Berlin-Wilmersdorf bleibt dauerhaft geschlossen. Grund sei der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Zudem habe man antisemitische Nachrichten über soziale Medien erhalten.