Aus für Covid-Terrassen in Madrid

| Gastronomie Gastronomie

Die Gastronomen in der spanischen Hauptstadt Madrid müssen bis Ende Januar ihre „Covid-Terrassen“ endgültig abbauen. Insgesamt verschwinden so 747 Terrassen mit mehr als 12.000 Sitzplätzen. Allein im Salamanca-Viertel und in Chamberi, die sich mitten im Zentrum befinden, müssen 300 Terrassen abgebaut werden.

Die Freiluftbereiche hatten seit 2020 das Stadtbild verändert und Leben auf die Straßen gebracht. Ursprünglich waren sie als Nothilfe für Gastronomen nach dem Lockdown gedacht und von der konservativen Madrider Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso eingeführt worden. Die „Covid-Terrassen“ lockten zahlreiche Gäste an, da das Ansteckungsrisiko unter freiem Himmel als geringer galt. Allerdings zahlten viele Anwohner einen hohen Preis für die lebhafteren Straßen, während Autobesitzer über den Verlust von fast 23.000 Quadratmetern Parkfläche klagten, berichtet die FAZ.

Trotz kontroverser Diskussionen konnten die Terrassen die Branche tatsächlich wiederbeleben. Die Zahl der Außenbereiche stieg auf 6.300 mit mehr als 60.000 Tischen und gut 200.000 Stühlen. Rund 6.000 Arbeitsplätze und über tausend Betriebe hingen von den Freiluftplätzen ab, wie der Hotel- und Gaststättenverband laut FAZ mitteilte.

Mit dem Ende des Superwahljahres 2023 und der wirtschaftlichen Erholung beginnt nun der Rückbau in Madrid. Insgesamt müssen zehn Prozent aller Terrassen schließen. Der regionale Gastronomieverband befürchtet den Verlust von bis zu 500 Arbeitsplätzen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die US-Behörden untersuchen einen Kolibakterien-Ausbruch, der mit Burgern bei McDonald's in Verbindung gebracht wird. Zwiebeln sollen die Ursache sein. Jetzt reagieren andere Fastfood-Ketten.

In diesem Jahr haben 33 europäische Verlage und Verlagsgruppen insgesamt 95 „Genussbücher“ in den kulinarisch-literarischen Wettbewerb der Gastronomischen Akademie Deutschlands eingebracht. Eine „Goldenen Feder“ gewann der Münchner 3-Sterne-Koch Jan Hartwig.

Burgerme setzt auf Expansion in den kommenden Jahren. Mit der Eröffnung neuer Stores in ganz Deutschland strebt das Unternehmen eine deutliche Zunahme seiner Standorte an und will seine Marktpräsenz weiter stärken.

Der auf Salate und Bowls spezialisierte Lieferdienst Green Club will weiter deutschlandweit wachsen. Dafür startete das Essener Unternehmen am 22. Oktober sein drittes Crowdinvesting. Ziel ist, eine Million Euro von Kleinanlegern einzusammeln.

Mit der 13. Staffel von „The Taste“ startet SAT.1 erneut in ein kulinarisches Abenteuer, bei dem Hobby- und Profiköche ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. In der Kochshow steht der Geschmack im Mittelpunkt – und die Köche müssen beweisen, dass sie mit nur einem Löffel die Jury überzeugen können.

Die Krise bei Starbucks setzt sich trotz des Wechsels an der Unternehmensspitze fort. Das Unternehmen hat seine Jahresprognosen ausgesetzt. Für das laufende Quartal erwartet Starbucks einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze um rund sechs Prozent.

Pressemitteilung

Im Frühjahr 2024 hatte der niederländische Konzern Vion angekündigt, dass die Gesellschafter die Veräußerung des deutschen Geschäfts prüfen. Zahlreiche Vion Standorte wurden im Rahmen dieses Prozesses veräußert. Nun wurde entschieden, dass SALOMON FoodWorld als ein starker, integraler Bestandteil innerhalb der Gruppe verbleibt. In einem Interview erläutert Geschäftsführer Simon Morris die Hintergründe und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens.

In mehreren US-Bundesstaaten wurden Menschen nach einem Besuch bei McDonald's krank. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC starb eine ältere Person. Die Schnellrestaurant-Kette vermutet das Problem bei einem Zwiebel-Lieferanten.

Gregor Lemke und Oliver Wendel sind Wirte in der Münchner Innenstadt, Mikko und Sascha Bayer in einem Szeneviertel Kölns. Wie alle in der Branche suchen sie händeringend Köche und Servicekräfte, längst auch in Ländern außerhalb der EU. Im Ringen um ihr Personal bleiben alle tief im Sumpf des "Beschleunigten Fachkräfteverfahrens" stecken.

Zum Zero-Waste-Restaurant, Hot Pot oder doch lieber Fusionküche? Die Mehrheit der Deutschen ist regelmäßig auf der Suche nach neuen Restauranterlebnissen und Food-Trends. Doch wie lassen sie sich inspirieren?