Das Subway-Rätsel: Thunfisch-Sandwich ohne Thunfisch?

| Gastronomie Gastronomie

Laut einer Laboruntersuchung, die die New York Times in Auftrag gegeben hatte, steckt im Thunfisch-Sandwich der Fast-Food-Kette Subway überhaupt kein Thunfisch. Die Zeitung ließ Subway-Sandwiches aus verschiedenen US-Filialen in einem Speziallabor untersuchen. Das Ergebnis: Das Labor konnte keine Thunfisch-DNA finden!

Für die Forscher sei damit klar gewesen, dass der Fisch entweder so stark verarbeitet wurde, dass er nun nicht mehr identifizierbar sei, oder: „Es ist tatsächlich überhaupt kein Thunfisch drin“, so ein Labormitarbeiter, der im Spiegel zitiert wird.

Erst im Februar hatte die Sandwich-Kette Vorwürfe zurückgewiesen, wonach ihre Thunfisch-Sandwiches und -Wraps gar keinen Thunfisch enthalten. Zwei Frauen hatten in den USA Klage eingereicht und warfen dem Unternehmen unter anderem Betrug, vorsätzliche Täuschung und ungerechtfertigte Bereicherung vor. Subway ahme das Aussehen von Thunfisch mit einem Mischmasch an Zutaten nach. (Tageskarte berichtete)

Im Anschluss hatte der TV-Sender Inside Edition ebenfalls Sandwich-Proben testen lassen. Damals bestätigten die Labore, dass Thunfisch enthalten sei. Auch jetzt springen Experten dem Fast-Food-Unternehmen zur Seite. Es sei nicht unbedingt Subways schuld. Selbst, wenn der Thunfisch nicht echt sei. „Sie kaufen eine Dose Thunfisch, auf der ›Thunfisch‹ steht. Wenn es wirklich einen Betrug gäbe, dann ist er beim Lieferanten entstanden“, wird David Rudie, der Vorsitzende des Fischgroßhändlers Catalina Offshore Products, im Spiegel zitiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der 3. Oktober ist 2024 mehr als der Tag der deutschen Einheit: Den ganzen Tag feiert der Berliner Fernsehturm Geburtstag. Und das unter anderem mit Speisen des berühmtesten Sternekochs der Stadt.

Dass die Preise sinken und nicht steigen, kommt selten vor. Über das Hamburger Abendblatt hat nun Eugen Block angekündigt, dass er in seinen Block-Häusern, die Preise verschiedener Produkte senken will. Da aber zeitgleich auch Portionsgrößen sinken, relativiert sich die Ankündigung.

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Bisher war es schwer, koscheres Sushi in der Hauptstadt zu finden. Nun können auch Sushi-Liebhaber, die Wert auf koschere Speisen legen, dieses außergewöhnliche Angebot genießen. Die jüdische Gemeinde freut sich.

Die schlechteste Raststätte Deutschlands beim diesjährigen ADAC-Test liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage «Fuchsberg Süd» auf der A20 zwischen Wismar und Rostock erhielt die Gesamtnote «mangelhaft».

Das große Finale des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wird am 21. Oktober im Kameha Grand in Bonn ausgetragen. Das Finale ist in diesem Jahr eine besondere Hommage an die Drei-Sterne-Legende Dieter Müller.

Die Imbisskette Pret a Manger steht im Zentrum eines Shitstorms. Zunächst geriet das Unternehmen ins Visier, weil es Pläne zur Expansion nach Israel hatte. Nun sieht es sich mit erneuten Protesten konfrontiert, weil diese Pläne gestoppt wurden.

In der Gastronomie ist zunehmend Kreativität gefragt, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften geht. Ein Nürnberger Gastronom bietet deshalb Prämien an: 2.000 Euro für einen neu  eingestellten Mitarbeiter und 1.500 Euro als Dankeschön an die Person, die den Kontakt vermittelt hat.

Zu wenig Bio - das sorgt seit Jahren für Diskussionen rund um die Gastronomie auf dem Münchner Oktoberfest. Nun starten die Wirte erneut eine Initiative, um das Image des Fests in Sachen Ökologie aufzupolieren.