Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Wendy’s kündigte an, in Zukunft weiter auf KI zu setzen und „dynamische Preisgestaltung“ zu testen. Ganz nach dem Motto: „Angebot und Nachfrage regeln den Preis“. Auch KI-gesteuerte Anpassungen der Speisekarte gehören zu der neuen Strategie der Burger-Kette.
Wendy’s-Geschäftsführer Kirk Tanner verkündete während einer Telefonkonferenz mit Anlegern, dass ab 2025 Verbesserungen umgesetzt werden sollen. Diese umfassen ein „dynamisches Preismodell und tageszeitabhängige Angebote ebenso wie KI-gesteuerte Anpassungen der Speisekarte und suggestives Verkaufen“, wie die „Neue Westfälische“ (NW) berichtet. Laut einem CNN-Bericht will Wendy’s dafür 20 Millionen US-Dollar in digitale Menü-Boards investieren. Mit Hilfe von KI sollen hier individuelle Speisekarten angezeigt werden, die je nach Wetter, Tageszeit oder Verkehrssituation angepasst werden. Auch sollen hier die neuen dynamischen Preise getestet und Zusatzartikel zum eigentlichen Menü vorgeschlagen werden.
Bei den Kunden der Fast-Food-Kette Wendy’s kommen die neuen KI-Pläne allerdings gar nicht gut an. Auf der Facebook-Seite des Unternehmens rufen sie zum Boykott auf und drohen damit, zur Konkurrenz zu gehen. Auch Wirtschaftsexperten äußerten sich laut NW kritisch. Das Modell könne dazu führen, dass Gäste ganz wegbleiben, weil sie die hohen Preise zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht nachvollziehen können.
In einem Blog-Beitrag des Unternehmens stellte Wendy’s klar, dass man nicht vorhabe, die Preise zu erhöhen. Stattdessen wolle man die Speisekarte zu unterschiedlichen Zeiten anpassen und Vergünstigungen sowie Sonderangebote anbieten, immer dann, wenn üblicherweise weniger Gäste da sind.