Eisdielen-Verband wehrt sich gegen Kritik an hohen Kugel-Preisen

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Der Dachverband der italienischen Eisdielen in Deutschland hält Kritik an hohen Kugel-Preisen für ungerechtfertigt. In anderen europäischen Ländern koste eine Kugel teils «das Doppelte oder Dreifache», sagte Annalisa Carnio, Generalsekretärin des Verbandes Uniteis, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ/Freitag). Auf der Verbands-Webseite heißt es gar: «In Deutschland bezahlt man für eine Eiskugel am wenigsten in ganz Europa.» Die Preisdebatte in Deutschland werde «zu emotional geführt und rückt die Eiscafés zu Unrecht in ein schlechtes Licht», meint Carnio deshalb.

Als Grund für die gestiegenen Kugel-Preise nannte sie höhere Miet- und Energiekosten. Zudem mache sich der Personalmangel in der Branche bemerkbar. Deswegen werde verstärkt auf Eis zum Mitnehmen in Waffel oder Becher gesetzt statt auf Bedienung am Tisch. «Anders ist der Betrieb kaum noch wirtschaftlich darstellbar», sagt Carnio. Positive Folgen für das Eis-Geschäft habe indes die Klimakrise mit der zunehmenden Erderhitzung. «Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Eis-Saison, weil die Sommer insgesamt heißer und länger werden und das Verlangen nach Abkühlung steigt», so Carnio.

Uniteis vertritt die Interessen von rund 1000 Mitgliedern, die deutschlandweit nach Verbandsangaben 2200 Eisdielen betreiben. (dpa)


 

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