Erster Jahrgang des Mentoringprogramms „Ausbildung macht Vielfalt“begrüßt

| Gastronomie Gastronomie

Am 27. Juli 2023 hat Die Deutschlandstiftung Integration (DSI) in Kooperation mit dem DEHOGA Bundesverband und mit Unterstützung von Coca-Cola Europacific Partners den ersten Jahrgang ihres neuen Mentoringprogramms Ausbildung macht Vielfalt in Berlin begrüßt.

Das Programm richtet sich an junge Menschen mit Migrationsgeschichte, die eine Ausbildung in Gastronomie oder Hotellerie absolvieren. Insgesamt 14 Auszubildende aus ganz Deutschland hat die Stiftung für das Förderprogramm ausgewählt. Sie werden in den kommenden zwölf Monaten von Mentor:innen aus dem Gastgewerbe begleitet und erhalten ergänzend ein umfangreiches Angebot aus Veranstaltungen, Austausch und Workshops. Heute feierten die Auszubildenen gemeinsam mit allen Projektbeteiligten den offiziellen Beginn der Förderung. Auch einige ehemalige und aktuelle Stipendiat:innen aus anderen Programmen der DSI haben die neuen Projektteilnehmenden in der Community willkommen geheißen.

Nach einem abwechslungsreichen Tagesprogramm samt exklusiver Führung durch das Estrel Hotel sowie einer Barista-Schulung am Nachmittag luden die DSI, der DEHOGA Bundesverband und Coca-Cola Europacific Partners zum feierlichen Abendprogramm in die Dachetage des Coca-Cola Headquarters mit imposantem Blick auf die Spree ein. Neben Persönlichkeiten aus dem Gastgewerbe nahmen auch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin Cansel Kiziltepe an der Abendveranstaltung teil und richtete das Wort an die Anwesenden: „Gute Bildung und Ausbildung sind die Schlüssel für Aufstieg und ein gutes Leben. Gleichzeitig liegt in der Ausbildung auch ein enormes Potenzial für gelungene Integration. Gerade deswegen ist dieses Programm so wichtig. Es bietet jungen Menschen mit Migrationsgeschichte Chancen und Möglichkeiten, sich zu entfalten. Wir wollen als Senat die Ausbildung und auch die Diversität in der Ausbildung aufwerten und dafür ist dieses Projekt ein echter Vorreiter.”

Nach einer Würdigung der Projektteilnehmenden durch die feierliche Urkundenübergabe und einem gemeinsamen Gruppenfoto mit der Senatorin gab der Berliner Gastronom Dat Vuong einen persönlichen Einblick in seine eigene Einwanderungsgeschichte. Dabei fand der Unternehmer ermutigende Worte für die jungen Auszubildenen und erzählte, wie er als Kind nach Deutschland kam und die aromatischen Gerichte seiner Heimatstadt Saigon nach Berlin bringen wollte. Im Jahr 1999 eröffnete er ein kleines Café im historischen Berliner Scheunenviertel, woraus der Familienbetrieb und das heute renommierte Restaurant “Monsieur Vuong” hervorging.

Der Abend mündete in einem lockeren Get-together mit Musik, Flying Buffet sowie Bartending und bot ausreichend Möglichkeiten zum Austausch und Kennenlernen. Mikolaj Ciechanowicz, Geschäftsführer der Deutschlandstiftung Integration freut sich gemeinsam mit CCEP und dem DEHOGA Bundesverband über den gelungenen Auftakt des Programms: „Talentierte Auszubildende mit Migrationsbiografien aus dem Gastgewerbe in diesem besonderen Rahmen in der DSI-Familie begrüßen zu können, sie beim Knüpfen von neuen Netzwerken zu unterstützen und bei ihren nächsten beruflichen Schritten zu begleiten, freut mich sehr.“ 
 

Wir sind auf der ganzen Welt zu Hause – Vielfalt und Chancengerechtigkeit daher ein wichtiges Anliegen. Den Karriereweg junger, motivierter Menschen mit Migrationsgeschichte in der Hotellerie und Gastronomie zu fördern, macht mich stolz: Eine gute Ausbildung ist unumstritten die Basis für beruflichen Erfolg. Netzwerke und Austausch aber die entscheidende Zutat“ betont auch Jenan Mouhamed Ali, Senior Manager Sustainability bei Coca-Coca Europacific Partners.

Es freut uns riesig mitzuerleben, wie lebendig, vielfältig und harmonisch der Austausch der Mentees und Mentoren aus Hotellerie und Gastronomie ist. Unsere Branche ist bunt und die Akteure können sich gegenseitig so stark bereichern. Wir wünschen uns, dass aus den Migrationsgeschichten unserer Mentees gelebte Erfolgsgeschichten in der Branche der Gastlichkeit werden.“, so Sandra Warden, Arbeitsmarktexpertin und Geschäftsführerin im DEHOGA Bundesverband.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mittlerweile gibt es in vielen Orten in Deutschland Genossenschaften, die Gasthäuser betreiben. So auch im Örtchen Bärstadt in Hessen. Als es in der Gemeinde im Taunus keine Dorfkneipe mehr gab, nahmen die Menschen dort die Sache selbst in die Hand. Beratung kam von einem vergleichbaren Projekt.

Anlässlich der Berlin Food Week Anfang Oktober besucht Ferran Adrià die deutsche Hauptstadt. Am 9. Oktober wird er einen Vortrag vor geladenen Gästen mit dem Titel "Der Einfluss der katalanischen Haute-Cuisine auf die Gastronomie" halten.

Pommes mit einer kompostierbaren Gabel essen und dabei Livemusik hören, die zu 100 Prozent mit Öko-Feststrom produziert wird: Fans der Band Die Ärzte, die am 23., 24. und 25. August 2024 eines ihrer Konzerte auf dem Tempelhofer Feld in Berlin besuchen, werden wahrscheinlich die nachhaltigste Großveranstaltung erleben, die die Branche aktuell zu bieten hat.

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.

San Francisco hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Insgesamt gibt es in der Stadt 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Profitieren Restaurants mit Michelin-Stern auch wirtschaftlich von der Auszeichnung? Eine Studie aus den USA kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Demnach erhöht ein Michelin-Stern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Restaurant in den folgenden Jahren schließen muss.

In den Niederlanden gibt es das preisgekrönte Gastrokonzept Pesca Theatre of Fish. Jetzt kommt das Fischtheater auch nach Deutschland und feiert mit dem Westfield Hamburg Überseequartier im Oktober 2024 Premiere. Pesca beteiligt Mitarbeiter an den Gewinnen des Unternehmens.

Ab sofort akzeptiert das Horváth in Berlin als erstes 2-Sterne-Restaurant weltweit Bitcoin als Zahlungsmittel. Für Küchenchef Sebastian Frank bedeutet die Kryptowährung vor allem eins: “Freiheit & Eigenverantwortung”.