Gastro-Roboter «Bella Bot» serviert auf Borkum-Fähre

| Gastronomie Gastronomie

Die jüngste Servicekraft auf der Borkum-Fähre «MS Ostfriesland» kann bis zu 40 Kilogramm tragen: Mit «Bella Bot» serviert seit wenigen Tagen erstmals ein Roboter an Bord den Gästen Kaffee, Tee und Kuchen.

«Es geht uns um die Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», sagte Oliver Klaassen, Gastronomieleiter der Reederei AG Ems, die den Fährverkehr zwischen Borkum und Emden betreibt. Mit «Bellas» Hilfe müssten Servicekräfte die oft schweren Tabletts nun nicht mehr über weite Strecken vom Restaurant bis in den letzten Winkel des Decks tragen.

Für viele Reisende ist die 1,20 Meter große Maschine, die als Reaktion auf ein Streicheln mit der Hand auf einem Display mit großen Augen und einer Art Katzengesicht freundlich grüßt, ein Hingucker. Es gebe viele Fragen von Gästen zu beantworten, sagte Klaassen. Die Reaktion seien durchweg positiv. Auch die Crew habe «keinerlei Berührungsängste».

Anders als der Name es vielleicht vermuten lässt, kommt «Bella» nicht aus Italien, sondern aus Fernost. Der Roboter besteht laut der Reederei aus Kunststoff mit einer Aluminiumlegierung. Die Bestellungen nimmt der Service wie bisher im Bistro der Fähre auf. Bei der Auslieferung kommt dann «Bella» zum Zug: Mit bis zu vier Tabletts kann das Vehikel über das lange Deck die Tische ansteuern. Zu welchem Tisch die Bestellungen gehen, geben Servicekräfte über ein Display ein - den besten Weg berechnet «Bella» dann selbst.

An einigen Engstellen braucht der Roboter noch ein bisschen, um den Weg zu finden. Dann müssen Servicekräfte «Bella» beim Umfahren des Hindernisses helfen. Ganz aus den Augen lässt die Crew ihre maschinelle Kollegin ohnehin nicht. «Uns ist die persönliche Ansprache der Gäste wichtig», sagt Klaassen. Für das Auftischen der Speisen und Getränke und die Bedienung am Platz sind weiterhin Menschen zuständig. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Im November 2023 ist das erste, neue Wienerwald-Restaurant in Torfhaus im Harz eröffnet worden. Dass es bei einem Restaurant nicht bleiben sollte, wurde schon damals deutlich. Auf einen Schlag gibt es nun zwölf neue Wienerwald Restaurants - verteilt über Deutschland, an den Maxi-Autohöfen.

Millionen Gäste kommen zum Oktoberfest. Nach den Anschlägen in Solingen und München ist die Sicherheit einmal mehr Thema. Innenminister und Justizminister sind zufrieden mit den Maßnahmen.

Es ist eines der Oktoberfest-Gesetze: Auf der Wiesn gibt es nur sechs Münchner Biere. Doch eine kleine Brauerei aus Giesing rüttelt nun am mutmaßlichen Bier-Kartell.

Riesenandrang auf dem Oktoberfest: Hunderttausende feiern in München bei wolkenlosem Himmel. Die Festleitung spricht in einer Schätzung von einer Million Wiesn-Besuchern.

Das britische Pub-Sterben hat sich im ersten Halbjahr fortgesetzt. Zwischen Januar und Juni schlossen in England und Wales etwa 50 pro Monat. Aus den ehemaligen Kneipen werden vor allem Wohnungen, Büros oder sogar Kindergärten.

Es sind die Erinnerungen an die Geschmäcker und Gerichte ihrer Kindheit in Vietnam, die Thi Ba Nguyen ab sofort im Restaurant VINA in Graz auftischt. In einem fünfgängigen Menü führt die mit 83 Jahren älteste Spitzenköchin Österreichs durch die vielfältige Aromenwelt Vietnams.

München ist wieder im Ausnahmezustand: Am ersten Wiesntag kamen nach ersten Schätzungen der Festleitung rund eine halbe Million Menschen auf die Theresienwiese. Die verschärften Sicherheitsvorkehrungen schreckten die Gäste offensichtlich nicht. 

Ab Samstag herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

In dieser Woche öffnen Dario Cecchini und das Team des 25hours Hotel San Paolino die Türen des Cecchini in Città. Der berühmte Metzger hat das 25hours Hotel in Florenz als seinen ersten Standort in der toskanischen Hauptstadt gewählt.

Für die Sicherheit ist alles getan, die Sonne scheint - und das Bier wird nicht ausgehen. München ist gerüstet für das Oktoberfest. Stadtspitze, Festleitung, Wirte, Schausteller und Polizei sehen dem Fest entspannt entgegen.