In Brochterbeck im Tecklenburger Land, am Rande des Teutoburger Waldes, leben 2.800 Menschen. Und die wollen das Kneipensterben nicht länger hinnehmen. Um das seit Jahren leerstehende Dorfgasthaus wiederzubeleben, beschreiten die Brochterbecker ungewöhnliche Wege: Für 250 Euro konnten Interessierte Anteile kaufen und dadurch Mitglied einer Genossenschaft werden. Die Idee fand Anklang: innerhalb von gut zwei Wochen sind deutlich über 200 000 Euro auf dem Treuhandkonto „Genossenschaft Franz“ eingegangen. Die Chancen stehen gut, dass die Traditionsgaststätte, die dann im Eigentum von über 800 Gästen ist, nun saniert werden kann, damit in absehbarer Zeit wieder Bier gezapft wird.