Gewerkschaften in Italien kritisieren Corona-Nachweis für Kantinen

| Gastronomie Gastronomie

Gewerkschaften in Italien befürchten wegen neuer Corona-Regeln aus ihrer Sicht ungerechte Einschränkungen für Arbeitnehmer. Demnach ist zum Beispiel auch für Kantinen ein Nachweis über eine Impfung gegen Covid-19 oder ein Test auf das Coronavirus nötig.

Seit dem 6. August ist das für jeglichen Restaurantbetrieb für Tische in Innenräumen verpflichtend. Die Kantinen in den Unternehmen hätten jedoch Plexiglas und würden regelmäßig desinfiziert, sagte der Chef des Gewerkschaftsbundes Cgil, Maurizio Landini, der Zeitung «La Repubblica» (Montag). «Das sind keine Restaurants, sondern ein Service für diejenigen, die arbeiten.»

Landini zufolge kann die Regierung ihre Ziele nicht heimlich zum Nachteil der Arbeiter erreichen wollen. Der Gewerkschaftssekretär betonte gleichzeitig, dass die Arbeitnehmer aufgefordert seien, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Durch Schutzmasken und Desinfektionsmittel am Arbeitsplatz sowie Home Office seien die Arbeitsplätze jedoch sicher und keine Infektionsherde.

Wer seit vergangenem Freitag in Innenräumen eines Restaurant essen oder zum Beispiel in ein Museum oder Schwimmbad gehen will, muss eine Corona-Impfung, einen negativen Test oder eine Genesung von der Krankheit vorweisen können. In Italien geht das auch mit einem digitalen Zertifikat, dem sogenannten Grünen Pass (Green Pass). Die täglichen Infektionszahlen sind seit Juli wieder gestiegen. Ein Kritikpunkt ist zudem, wie die zuständigen Inhaber und Betreiber die Gültigkeit der Zertifikate kontrollieren sollen und wer bei einem Verstoß die drohende Strafe bezahlt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mittlerweile gibt es in vielen Orten in Deutschland Genossenschaften, die Gasthäuser betreiben. So auch im Örtchen Bärstadt in Hessen. Als es in der Gemeinde im Taunus keine Dorfkneipe mehr gab, nahmen die Menschen dort die Sache selbst in die Hand. Beratung kam von einem vergleichbaren Projekt.

Anlässlich der Berlin Food Week Anfang Oktober besucht Ferran Adrià die deutsche Hauptstadt. Am 9. Oktober wird er einen Vortrag vor geladenen Gästen mit dem Titel "Der Einfluss der katalanischen Haute-Cuisine auf die Gastronomie" halten.

Pommes mit einer kompostierbaren Gabel essen und dabei Livemusik hören, die zu 100 Prozent mit Öko-Feststrom produziert wird: Fans der Band Die Ärzte, die am 23., 24. und 25. August 2024 eines ihrer Konzerte auf dem Tempelhofer Feld in Berlin besuchen, werden wahrscheinlich die nachhaltigste Großveranstaltung erleben, die die Branche aktuell zu bieten hat.

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.

San Francisco hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Insgesamt gibt es in der Stadt 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Profitieren Restaurants mit Michelin-Stern auch wirtschaftlich von der Auszeichnung? Eine Studie aus den USA kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Demnach erhöht ein Michelin-Stern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Restaurant in den folgenden Jahren schließen muss.

In den Niederlanden gibt es das preisgekrönte Gastrokonzept Pesca Theatre of Fish. Jetzt kommt das Fischtheater auch nach Deutschland und feiert mit dem Westfield Hamburg Überseequartier im Oktober 2024 Premiere. Pesca beteiligt Mitarbeiter an den Gewinnen des Unternehmens.

Ab sofort akzeptiert das Horváth in Berlin als erstes 2-Sterne-Restaurant weltweit Bitcoin als Zahlungsmittel. Für Küchenchef Sebastian Frank bedeutet die Kryptowährung vor allem eins: “Freiheit & Eigenverantwortung”.