Grill den Henssler: Weltrekordversuch und Vorspeisen-Desaster

| Gastronomie Gastronomie

„Ich bin noch nie so beschissen in eine Staffel gestartet“, so Steffen Henssler zu Beginn der dritten Folge der Frühlingsstaffel. Zwei Sendungen hat er bisher verloren. Wird er gegen seine heutigen Gegner Désirée Nick, Barbara Becker sowie Hochzeitsplaner Froonck das Ruder herumreißen können? Das entscheidet am Ende eines jeden Ganges die Jury aus Mirja Boes, Christian Rach und Reiner Calmund. 

Eine ganz andere Entscheidung trifft Olaf Kuchenbecker vom Rekord Institut Deutschland, denn Steffen Henssler will den Weltrekord „für die meisten mit verbundenen Augen geschnittenen Karottenscheiben in 30 Sekunden“ knacken! Voraussetzung: Mindestens 90 Möhrenscheiben! „Das ist natürlich eine Ansage. Das sind drei in einer Sekunde“, so Steffen Henssler bevor er sein Messer durch die Möhren jagt. „Das wäre mein dritter Weltrekord. Aber Mist, die sind zu dick. Ich hätte sie ein bisschen dünner schneiden müssen“, ärgert er sich mit Blick auf sein Werk.

„Leg‘ dich nicht mit mir an! Ich war noch nie in einer TV-Sendung, in der ich über einen Messerblock verfügen konnte“, warnt „Grill den Henssler“-Debütantin Désirée Nick Steffen Henssler. Als sie von einem Huhn namens Helene aus ihrem heimatlichen Bio-Hofladen berichtet, sprudeln die ersten Seitenhiebe aus ihr heraus: „Den Namen des Huhns habe ich mir nicht ausgedacht. Aber wir alle wissen doch, das ist auch bei Helene Fischer ein Künstlername. Sie kommt ja aus Weißrussland. In Wahrheit heißt sie doch Svetlana Lutschkovskaja!“ Und schon nimmt sie den nächsten Promi ins Visier: Meghan Markle, Duchess of Sussex. „Ich finde es erstaunlich, dass sie England verlässt und Privatsphäre möchte, dann zu Oprah geht, um mal richtig aufzuräumen. Das ist doch alles ziemlich inszeniert.“ 

„Ich hätte Bock, mal einen Abend mit Désirée und einer Flasche Champagner hemmungslos loszulästern“, gesteht Laura Wontorra und hat dabei schon bestimmte Leute im Visier: „Ich hätte vor allem Lust über die Leute zu lästern, mit denen ich andauernd zusammenarbeiten muss. Das bist zum einen du Steffen, aber auch ein Oli Pocher. Vielleicht aber auch über meine eigene Familie. Über die lästert man ja manchmal auch ganz gerne!“ 

Apropos Familie: Die beiden Söhne von Barbara Becker sind bekanntlich aus dem Haus und die Singlefrau lebt aktuell alleine. Partnervermittlungen, Dating-Apps oder gar ein TV-Aufruf kommen für die Ex-Ehefrau von Boris Becker allerdings nicht in Frage. „Ich bin ja nicht einsam. Mir geht es sehr gut. Ich habe meine Tiere, meine Freunde und ich habe mich“, so die Buchautorin bei der Zubereitung des Desserts entspannt. Zu gelassen dagegen ist ihr Mitstreiter Froonck. Statt sich auf sein Gericht zu konzentrieren, plaudert der Hochzeitsplaner launig mit Laura Wontorra. Das Ergebnis: Ein Desaster.

Vermisst Steffen Henssler etwa Ex-Moderatorin Ruth Moschner? „Wie lange noch, Ruth“, ruft er während der Vorspeisenzubereitung durchs Studio. „Hast du etwa gerade Ruth gesagt?“, fragt Laura Wontorra erstaunt und weiter: „Das zahle ich dir heim“. Der Hamburger kommt aus dem Lachen nicht mehr raus: „Ich weiß auch nicht! Frag mich nicht warum!“ Nach kurzer Denkpause ergänzt er: „Ruth Moschner war ja nun mal Teil dieser Sendung. Jetzt haben wir bald die 100. Folge, da beschäftigt man sich mit allen Folgen, die es so gab. Da kam das so raus!“ 

Die Gerichte der Prominenten:

Froonck (Vorspeise): Spargelcreme mit Jakobsmuscheln

Désirée Nick (Hauptspeise): Lachs mit Blumenkohl

Barbara Becker (Nachspeise): Mango-Quark-Gratin mit Himbeereis

Koch-Coach: Ralf Zacherl

Die „Grill den Henssler“-Jury: Reiner Calmund Mirja Boes Christian Rach

Moderation: Laura Wontorra


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Menüs sind Fleisch und Wein nicht mehr automatisch gesetzt. Auch Gastronomen schaut öfter nach vegetarischen und alkoholfreien Alternativen. Ein Blick in die Welt alkoholfreier Weine und zwei Rezeptideen ohne Promille.

Es klingt im ersten Moment komisch: Eine Zutat fehlt und dennoch sollen Kunde und Gäste für alkoholfreien Wein einen höheren Preis zahlen? Das liegt an der aufwendigen Herstellung.

Der 3. Oktober ist 2024 mehr als der Tag der deutschen Einheit: Den ganzen Tag feiert der Berliner Fernsehturm Geburtstag. Und das unter anderem mit Speisen des berühmtesten Sternekochs der Stadt.

Dass die Preise sinken und nicht steigen, kommt selten vor. Über das Hamburger Abendblatt hat nun Eugen Block angekündigt, dass er in seinen Block-Häusern, die Preise verschiedener Produkte senken will. Da aber zeitgleich auch Portionsgrößen sinken, relativiert sich die Ankündigung.

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Bisher war es schwer, koscheres Sushi in der Hauptstadt zu finden. Nun können auch Sushi-Liebhaber, die Wert auf koschere Speisen legen, dieses außergewöhnliche Angebot genießen. Die jüdische Gemeinde freut sich.

Die schlechteste Raststätte Deutschlands beim diesjährigen ADAC-Test liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage «Fuchsberg Süd» auf der A20 zwischen Wismar und Rostock erhielt die Gesamtnote «mangelhaft».

Das große Finale des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wird am 21. Oktober im Kameha Grand in Bonn ausgetragen. Das Finale ist in diesem Jahr eine besondere Hommage an die Drei-Sterne-Legende Dieter Müller.

Die Imbisskette Pret a Manger steht im Zentrum eines Shitstorms. Zunächst geriet das Unternehmen ins Visier, weil es Pläne zur Expansion nach Israel hatte. Nun sieht es sich mit erneuten Protesten konfrontiert, weil diese Pläne gestoppt wurden.