Guide Michelin verleiht Sterne in San Francisco

| Gastronomie Gastronomie

San Francisco ist und bleibt ein Paradies für Foodies. Die kalifornische Metropole hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Das weist der neu erschienene „2024 Michelin Guide“ aus. Insgesamt gibt es in San Francisco 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Zu den gefeierten Köchen Dominique Crenn, Corey Lee und Michael Tusk – sie leiten die jeweils mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants „Crenn Atelier“, „Benu“ und „Quince“ – gesellen sich aufstrebende Talente hinzu, darunter John Wesley, der mit dem „Young Chef Award“ des Michelin Guide ausgezeichnet wurde. Sein „Kiln“ Restaurant erhielt den ersten Michelin-Stern nur ein Jahr nach der Eröffnung im Mai 2023.

Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem ein Koch aus San Francisco den „Young Chef Award“ überreicht bekommt. John Wesley tritt in die Fußstapfen von Chefkoch David Yoshimura („Nisei“, ein Michelin-Stern) und Chefkoch Harrison Cheney (das „Sons & Daughters“ freut sich in diesem Jahr über seinen zweiten Michelin-Stern).

Neben dem „Kiln“ erhielten auch die Newcomer „7 Adams“ und „Hilda and Jesse“ ihren ersten Stern. Das „7 Adams“ von Chefkoch David Fisher und Chefköchin Serena Chow Fisher, das Ende 2023 öffnete, wurde für seine „charakteristischen, magischen Gerichte“ gelobt. Das „Hilda and Jesse“, das Ende 2021 von den Chefköchen Kristina Liedags Compton und Rachel Sillcocks eröffnet wurde, punktet mit einem „Feuerwerk an Aromen gemischt mit hervorragenden Zutaten“. Das „Sillcocks“ wurde außerdem mit dem „Outstanding Service Award“ geehrt. Darüber hinaus erhielt Trevin Hitchins, Head Distiller und Bar Director des mit einem Stern ausgezeichneten „Aphotic“ den „Exceptional Cocktails Award“.

Mit einer Fläche von nur 121 Quadratkilometern verfügt San Francisco über die zweithöchste Anzahl von Michelin-Sternerestaurants in Amerika, nur New York bietet mehr. Die Michelin-Anerkennung stärkt San Franciscos Ruf als erstklassiges Reiseziel für Feinschmecker und zieht die besten kulinarischen Talente in die nordkalifornische Metropole.
 

„Müssen extrem kreativ sein, um Einzigartiges zu erschaffen“

„San Francisco vereint eine große Vielfalt an internationalen kulinarischen Einflüssen. Und wir haben das Glück, so nah an landwirtschaftlichen Betrieben zu sein, dass wir uns als Köche entfalten können“, sagt Harrison Cheney, Chefkoch von „Sons & Daughters“ und fügt hinzu: „Hier gibt es viele Talente und eine wunderbare Mischung für die Schaffung unglaublicher gastronomischer Erlebnisse. Nach meinem Umzug von London nach San Francisco habe ich lokale Bauernmärkte und Lieferanten entdeckt, mit denen ich täglich einzigartige Gerichte für Einheimische und Besucher schaffen kann.“

„San Franciscos kulinarische Szene treibt Köche zu Spitzenleistungen an, unter anderem weil wir eine große Anzahl von Restaurants mit Michelin-Sternen haben, was wiederum ein Umfeld gesunden Wettbewerbs schafft“, erklärt David Yoshimura von „Nisei“. „Wir alle arbeiten mit denselben lokalen Produkten von den Bauernmärkten. Wenn wir uns also hervorheben wollen, müssen wir extrem kreativ sein, um etwas Einzigartiges für unsere Gäste zu erschaffen“, so der „Nisei“-Chef weiter.

Dominique Crenn, die erneut mit vier Michelin-Sternen und zwei Green Stars für „Atelier Crenn“ und „Le Comptoir at Bar Crenn“ ausgezeichnet wurde, erkärt: „San Francisco war schon immer ein Symbol für Freiheit und Akzeptanz. Als ich hier ankam, fühlte ich mich sofort in einer Stadt willkommen, die Vielfalt feiert. Es ist ein Ort, an dem man wirklich man selbst sein kann – ganz ohne Vorurteile.“

Besonderheiten in San Franciscos Gastro-Szene

  • Die Köche und Restaurantbesitzer von San Francisco haben im letzten Jahrzehnt Geschichte geschrieben:
  • • Das „Corey Lee‘s Benu“ war 2014 das erste Restaurant in San Francisco, das drei Michelin-Sterne erhielt – eine Bewertung, die es seit zehn Jahren inne hat. Lee war auch der erste koreanische Koch, der sich über drei Michelin-Sterne freuen durfte.
  • Das „Acquarello“ hat seine Zwei-Sterne-Bewertung seit 2014, als Suzette Gresham zu diesem Zeitpunkt eine von nur drei weiblichen Köchen in den USA wurde, die zwei Sterne besaßen.
  • Das „Californios“ war das erste mexikanische Restaurant in den USA, das zwei Michelin-Sterne erhielt – seinen ersten in 2015 und seinen zweiten zwei Jahre später.
  • Das „Mister Jiu’s“ ist das einzige chinesische Restaurant in den USA, das einen Michelin-Stern besitzt.
  • Im Jahr 2018 erhielt Dominique Crenn für das „Atelier Crenn“ als erste weibliche Chefköchin in den USA drei Michelin-Sterne.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine nicht wahrgenommene Weihnachtsfeier kommt einem Unternehmen aus dem Landkreis München teuer zu stehen. Wie das Amtsgericht München mitteilte, wurde die Firma zu einer Schadensersatzzahlung von rund 2.500 Euro verurteilt.

Was sind die kulinarischen Vorlieben 2024? Der neue Lieferando Report gibt Einblicke in das Bestellverhalten sowie die Food Trends 2024. Platz 1 geht erneut an die italienische Küche, dicht gefolgt von den amerikanischen Klassikern auf Platz 2.

L’Osteria eröffnet das erste Restaurant in Paris und setzt so die Expansion in Frankreich fort. Bis 2030 will das Unternehmen mit 500 Restaurants in Europa „European Champion in Casual Dining“ werden.

«Drei Kugeln Eis auf der Waffel.» Dieser Satz fällt auch im Winter immer häufiger. Denn Eis ist mancherorts ein ganzjähriges Produkt geworden. Gut geht Spekulatius-Eis zu Weihnachten.

Das Amtsgericht Essen hat einem Antrag der Green Club GmbH stattgegeben und das vorläufige sanierende Eigenverwaltungsverfahren angeordnet. Vor wenigen Wochen hatte der Lieferdienst noch frisches Geld von Crowd-Investoren eingesammelt. Das scheint jetzt aufgebraucht zu sein.

Das Amtsgericht Essen hat einem Antrag der Green Club GmbH stattgegeben und das vorläufige sanierende Eigenverwaltungsverfahren angeordnet. Vor wenigen Wochen hatte der Lieferdienst noch frisches Geld von Crowd-Investoren eingesammelt. Das scheint jetzt aufgebraucht zu sein.

Thailand hat erstmals ein Drei-Sterne-Restaurant im Guide Michelin erhalten. Das „Sorn“, ein Restaurant, das sich der Interpretation der südthailändischen Küche widmet, wurde von den Inspektoren des Guide Michelin zur Spitze der thailändischen Gastronomieszene gekürt.

Dominik Wachter ist Sternekoch in seiner Heimat am Chiemsee. Wachter präsentiert seinen Gästen Menüs auf handgefertigter Keramik in ausgezeichneter Qualität. Der Oberbayer weiß natürlich, dass es mehr als Kochtalent braucht, um Feinschmecker zu begeistern und spricht bei Tageskarte über seine Interpretation des Begriffs Küchenpsychologie.

In Erfurt eröffnete jetzt die erste L’Osteria in der thüringischen Landeshauptstadt. Managerin Bibi Nujeebun kümmert sich mit ihrem 35-köpfigen Team um das Wohl der Gäste.

Der Investor Warren Buffett hat vor drei Wochen über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway Aktien von Domino’s Pizza in sein Portfolio aufgenommen. Diese Nachricht ließ die Aktien des US-Pizzagiganten an der Wall Street um 8,3 Prozent steigen. Warum dem Investor Pizza-Aktien schmecken.