Verbraucher in Deutschland sparen angesichts der rasanten Teuerung offensichtlich bevorzugt bei Restaurantbesuchen und Essenslieferdiensten. In einer am Sonntag veröffentlichten internationalen Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) sagten 62 Prozent der in Deutschland befragten Menschen, dass sie seltener essengehen. Lieferdienste leiden offensichtlich noch stärker: 68 Prozent bestellen demnach seltener Essen und/oder Getränke nach Hause. Knapp zwei Drittel sagten zudem, dass sie weniger Verbraucherkredite abschließen.
BCG ließ insgesamt gut 9200 Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragen. Demnach sparen die Menschen überall am Konsum, aber nicht in jedem Bereich in vergleichbarem Ausmaß. Die Deutschen neigen der Erhebung zufolge am ehesten dazu, an der Gastronomie zu sparen. So sagten 30 Prozent der Amerikaner, seltener essenzugehen.