Die Verbesserung der Rentabilität bleibt eine der höchsten Prioritäten von Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway. Dazu arbeitet das Unternehmen an Verbesserungen des Umsatzes pro Bestellung, der Lieferkosten pro Bestellung sowie der Gemein- und Betriebskosten.
Aufgrund der derzeitigen Entwicklung geht das Management davon aus, dass das Unternehmen früher als ursprünglich erwartet wieder profitabel werden wird. Wie die Lieferando-Mutter mitteilte, wird bereits im zweiten Halbjahr 2022 ein Gewinn vor Steuern erwartet. Im ersten Halbjahr stand noch ein Minus von 134 Millionen Euro unter dem Strich.
Anleger zeigten sich erfreut über den positiveren Ergebnisausblick, die Just-Eat-Takeaway-Aktie sprang nach Bekanntwerden der Nachricht um knapp neun Prozent nach oben. Am längerfristigen Abwärtstrend ändert das allerdings nur wenig: Seit dem Jahreswechsel ist der Kurs um zwei Drittel abgesackt.
Bisher hatte der Vorstand um Jitse Groen damit gerechnet, im Jahr 2022 eine operative Marge von minus 0,5 bis minus 0,7 Prozent bezogen auf den Bruttotransaktionswert zu erreichen. "Weitere Profitabilitätssteigerungen" hätten laut Unternehmen jedoch zu der positiven Entwicklung geführt.
Die positiven Aussichten des Konkurrenten gaben auch den Papieren von Delivery Hero Auftrieb. Die Anteile zogen merklich an, nachdem der Wettbewerber seine Jahresziele veröffentlicht hatte. In der Spitze betrug das Plus bei Delivery Hero mehr als fünf Prozent, reduzierte sich bis Handelsschluss jedoch auf 1,5 Prozent. (mit Material der dpa).