Gastronomie
Die „Schwarzwaldstube“ im Hotel Traube Tonbach behauptet sich an der Weltspitze der Haute Cuisine: Nach dem Debüt auf Platz 1 im Vorjahr (Tageskarte berichtete) wurde die Baiersbronner Gourmetadresse im Ranking La Liste erneut als bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet. Mit einer Bestnote von 99,50 von 100 möglichen Punkten verteidigt das Team um Küchenchef Torsten Michel seine Bewertung.
„Wir arbeiten gemeinsam tagtäglich alle sehr fokussiert und mit viel Freude daran, Haute Cuisine und Genuss in schönster Form zu verbinden. Unser Dank geht an alle Gäste, Kritiker und Journalisten, die mit ihrem Feedback zu dieser Auszeichnung beigetragen haben“, bestätigt Torsten Michel, der in Paris nicht nur ausgezeichnet wurde sondern mit den Chefs seiner Brigade auch ein Gericht für die 330 geladenen Gäste des Festakts kochte.
Die Auszeichnung durch La Liste basiert auf der Auswertung von über 1.000 internationalen Quellen, darunter renommierte Restaurantführer, Medienberichte und Gästefeedback. Der wiederholte Erfolg der Schwarzwaldstube fußt auf einer kontinuierlichen Mannschaftsleistung. Heiner Finkbeiner, Hotelier und Inhaber der Traube Tonbach, lobt: „Ich bin unglaublich stolz auf Torsten Michel und seine ausgezeichnete Mannschaft. Mit ihrem Können und ihrer Passion bestehen auf der Weltbühne der Kulinarik und bleiben dennoch authentische Gastgeber, die ganz bodenständig jeden Tag ihr Bestes für unsere Gäste geben. Mit Bravour meistern sie so den Spagat zwischen einladender Gastgeberkultur und höchster handwerklicher Präzision.“
Ein Höhepunkt der Gala: Die Schwarzwaldstube kocht für die Weltelite
Nicht nur die Auszeichnung selbst, sondern auch ein besonderer Auftritt auf der La Liste-Gala in Paris macht diesen Erfolg einzigartig. Torsten Michel und sein Team wurden eingeladen, das Dinner für 330 hochkarätige Gäste des Abends – darunter zahlreiche Spitzenköche, Medienvertreter, Branchengrößen und Politiker – mitzugestalten. Als erster deutscher Koch überhaupt stellte sich Michel dieser kulinarischen wie organisatorisch anspruchsvollen Aufgabe und eröffnete das Galadinner mit einer Variation von Meeresfrüchten als ersten Gang. Um nichts dem Zufall zu überlassen und sicherzustellen, dass die Zubereitung auch in der fremden Pariser Eventküche perfekt gelingt, wurden alle Komponenten und Zutaten bereits im Schwarzwald minutiös vorbereitet. „Es war eine schöne Herausforderung, die wir als Team bestens gemeistert haben“, erklärt Michel.
Schwarzwaldstube als Musterbeispiel
Jörg Zipprick, Mitbegründer und Chefredakteur von La Liste, erklärt: „Die Schwarzwaldstube ist ein Musterbeispiel für zeitgemäße Haute Cuisine. Sie verbindet Tradition und Modernität auf eine Weise, die weltweit Maßstäbe setzt. Zum Erfolgsrezept gehört nicht nur die Küche, sondern auch das besondere Erlebnis, das sie ihren Gästen bietet. In einer Phase des tiefgreifenden Wandels in der Gastronomie, suchen Kunden nicht mehr nach Auszeichnungen, sondern nach Genuss und Authentizität. Der Erfolg gehört den Restaurants, die dies verstehen."
9 Restaurants auf Platz 1
Punktgleich finden sich 2025 acht weitere Restaurants in der Spitzengruppe von La Liste: Neben der „Schwarzwaldstube“ sind dies in Frankreich Arnaud Donckeles „La Vague d'Or“ Cheval Blanc in Saint-Tropez und das „Guy Savoy“ in Paris. Die Vereinigten Staaten liegen im internationalen Vergleich gleichauf mit Frankreich und werden die „Single Thread Farm“ in Nordkalifornien und das „Le Bernardin“ in New York vertreten. In Großbritannien erreicht Simon Rogans „L'Enclume“ zum zweiten Mal Platz 1. In der Schweiz steht erstmals Peter Knogl vom Restaurant „Cheval Blanc“ im Hôtel Les Trois Rois an der Spitze, während in Asien „Lung King Heen“ in Hongkong und „Matsukawa“ in Tokio dominieren.
Deutschland mehrfach vertreten
Zu den höchstplatzierten Vertretern aus Deutschland gehören u.a das „Waldhotel Sonnora“ von Clemens Rambichler in Dreis und das „Victor's Fine Dining by Christian Bau“ in Perl auf Platz 2 mit jeweils 99 Punkten sowie das Wolfsburger „Aqua“ mit 98,5 und das „Bareiss“ in Baiersbronn und das „JAN“ in München (beide 97,50).
„Das ist großartig und wichtig für die Attraktivität Deutschlands als Ziel für internationale Feinschmecker“, erklärt Heiner Finkbeiner, der die Entwicklungen in der Haute Cuisine seit fast fünf Jahrzehnten begleitet. „Unsere Gratulation geht an alle Ausgezeichneten. Wir wissen selbst, wieviel Herzblut es dafür braucht und umso erfreulicher ist, wenn die exzellente Qualität der Kulinarik in unserem Land auch international wahrgenommen wird. Gerade in den herausfordernden Zeiten der Branche sind diese Erfolge eine wertvolle Motivation für alle Mitarbeitenden und Gastonomen.“
