Der Lichtenhainer Wasserfall ist einer der Hauptattraktionen in der Sächsischen Schweiz. Doch bei dem Starkregen im Juli wurde die Stauanlage massiv zerstört. Der Wiederaufbau soll 250.000 Euro kosten, aber dafür will der Freistaat Sachen nicht aufkommen. Stattdessen soll Wirtin Elisabeth König die Sanierung zahlen.
Der Grund: Der Wasserfall rauscht über das Grundstück ihrer Gaststätte „Lichtenhainer Wasserfall“ in die Tiefe. Wie die Bild-Zeitung schreibt, gleicht der Wasserfall zurzeit allerdings einem Rinnsal. „Das Auffangbecken oberhalb des Wasserfalls ist durch den Starkregen vom Juli verschlammt, den Wasserzulauf zum Becken hat’s ganz weggerissen“, so die Wirtin gegenüber der Zeitung. Das Staubecken könne nur mit einem Spezialgerät erreicht werden, erklärt sie die hohen Kosten. Auch eine Stützmauer und ein Steg über dem Auslauf wurden bei dem Unwetter zerstört.
Um für die Sanierung Geld zu sammeln, verkauft die Wirtin, deren Familie seit 1901 die Gaststätte an dem Wasserfall besitzt, nun eine Familienchronik mit historischen Bildern. Außerdem hofft Elisabeth König auf Gelder aus dem Hochwasserfond. Doch ob sie davon etwas abbekommt und wann das Geld fließt, ist bisher nicht bekannt.