Trotz steigender Bestellzahlen rechnet die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway auf Jahressicht mit einem operativen Verlust. Das liege unter anderem an der Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Amsterdam mit.
Man wolle weiter in Wachstum investieren. Höhere Marktanteile seien wichtiger als das bereinigte operative Ergebnis. Die Marge des operativen Ergebnisses gemessen am Bruttotransaktionswert solle 2021 bei minus 1 bis minus 1,5 Prozent liegen, hieß es in der Mitteilung.
Aus eigener Kraft stieg die Zahl aller Bestellungen in den Monaten April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 Prozent auf 212,4 Millionen. Sogenannte Marketplace-Bestellungen machen nach wie vor den Löwenanteil aus. Dabei vermittelt Just Eat zwischen Kunden und Restaurant und streicht dafür eine Provision ein.
Bestellungen, die von Just Eat selbst ausgeliefert werden, legten ohne die USA um 131 Prozent zu. Rechnet man die Grubhub-Übernahme hinzu, lag das Wachstum spürbar darunter. Auch im Vergleich zum Vorquartal ließ das Tempo etwas nach. (dpa)