Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway mit 3,5 Milliarden Euro Verlust

| Gastronomie Gastronomie

Der Lieferdienst-Riese Just Eat Takeaway ist im ersten Halbjahr wegen einer Abschreibung auf die US-Tochter Grubhub tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich meldete die Lieferando-Mutter am Mittwoch einen Verlust von rund 3,5 Milliarden Euro nach einem Minus von 486 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Just Eat Takeaway hatte den Kauf von Grubhub erst im Sommer 2020 für 7,3 Milliarden Dollar oder damals rund 6,4 Milliarden Euro in eigenen Aktien angekündigt (Tageskarte berichtete). Jetzt musste das Unternehmen drei Milliarden Euro und damit fast die Hälfte davon abschreiben. Just Eat Takeaway will das US-Unternehmen inzwischen auch schon wieder loswerden.

Im ersten Halbjahr blieb der Essenslieferant bei den meisten Kennziffern hinter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten zurück. Sowohl die Zahl der Bestellungen mit rund 510 Millionen als auch der Bruttotransaktionswert (GTV) mit knapp 14,2 Milliarden Euro fielen schwächer aus als Experten auf dem Zettel hatten.

Vor einem Jahr waren es noch 547 Millionen Bestellungen und ein GTV von 14,1 Milliarden Euro gewesen. Wie auch der Wettbewerber Delivery Hero muss Just Eat Takeaway schauen, wie man mit der Inflation und den dadurch knapperen Budgets der Kunden umgeht.

Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fast 30 Prozent auf 134 Millionen Euro und fiel damit etwas besser als erwartet aus. Dazu habe vor allem das Segment Nordeuropa «signifikant» beigetragen, hieß es. Neben Deutschland mit Lieferando zählen zu der Region unter anderem auch Dänemark, Polen, die Benelux-Staaten und Österreich. Der Umsatz wuchs von rund 1,77 auf gut 2,78 Milliarden Euro. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

1954 gründeten James McLamore und David Edgerton in Miami Burger King. Seit 1957 schreibt der Whopper die internationale Erfolgsgeschichte mit. Passend zum 70. Geburtstag des Unternehmens spendiert Burger King dem Whopper nun ein neues Brötchen.

Mit dem METRO GastroPreis​​​​​​​ rückt METRO die Bereiche der Gastronomie in den Mittelpunkt, in der zukunftsweisende und inspirierende Konzepte besonders wichtig sind: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

In Menüs sind Fleisch und Wein nicht mehr automatisch gesetzt. Auch Gastronomen schaut öfter nach vegetarischen und alkoholfreien Alternativen. Ein Blick in die Welt alkoholfreier Weine und zwei Rezeptideen ohne Promille.

Es klingt im ersten Moment komisch: Eine Zutat fehlt und dennoch sollen Kunde und Gäste für alkoholfreien Wein einen höheren Preis zahlen? Das liegt an der aufwendigen Herstellung.

Der 3. Oktober ist 2024 mehr als der Tag der deutschen Einheit: Den ganzen Tag feiert der Berliner Fernsehturm Geburtstag. Und das unter anderem mit Speisen des berühmtesten Sternekochs der Stadt.

Dass die Preise sinken und nicht steigen, kommt selten vor. Über das Hamburger Abendblatt hat nun Eugen Block angekündigt, dass er in seinen Block-Häusern, die Preise verschiedener Produkte senken will. Da aber zeitgleich auch Portionsgrößen sinken, relativiert sich die Ankündigung.

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Bisher war es schwer, koscheres Sushi in der Hauptstadt zu finden. Nun können auch Sushi-Liebhaber, die Wert auf koschere Speisen legen, dieses außergewöhnliche Angebot genießen. Die jüdische Gemeinde freut sich.

Die schlechteste Raststätte Deutschlands beim diesjährigen ADAC-Test liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage «Fuchsberg Süd» auf der A20 zwischen Wismar und Rostock erhielt die Gesamtnote «mangelhaft».