LSG-Verkauf – Lufthansa kocht nichts mehr selbst

| Gastronomie Gastronomie

Die Lufthansa kocht endgültig nicht mehr selbst. Der im April vereinbarte Verkauf der Bordverpflegungssparte LSG Group an den Finanzinvestor Aurelius wurde zum 31. Oktober abgeschlossen. Die europäischen Aktivitäten von LSG Group wurden bereits 2019 an gategroup verkauft.

Die Deutsche Lufthansa AG hat gestern (31. Oktober) den Verkauf des verbleibenden Teils der LSG Group abgeschlossen. Mit dem Vollzug der Transaktion wechselt die LSG Group von der Lufthansa Group zum Private Equity-Unternehmen Aurelius Group, nachdem die Transaktion bereits Anfang April dieses Jahres vertraglich vereinbart wurde. Die europäischen Aktivitäten von LSG Group wurden bereits 2019 an gategroup verkauft.

„Ich bedanke mich im Namen der gesamten Lufthansa Group bei allen Mitarbeitenden der LSG Group. Sie waren in den vergangenen Jahrzehnten ein wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte unseres Konzerns. Die Lufthansa Group ist die Nummer Eins in Europa geworden – auch dank der stets hervorragenden Arbeit und der Leidenschaft der Kolleginnen und Kollegen der LSG Group. Mit der Aurelius Group wurde jetzt ein neuer Eigentümer gefunden, der neue Impulse setzen kann und in das Geschäftsfeld Catering weiter investieren wird. Umso mehr freue ich mich, dass die LSG Group als Partner für Bordprodukt und Servicekonzepte auch in Zukunft eine wichtige Rolle für die Gäste unserer Konzern-Airlines hat“, sagt Remco Steenbergen, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG.

Der Verkauf der Catering-Sparte ist Teil der Strategie des Lufthansa Konzerns, sich noch stärker auf das Airline-Kerngeschäft und damit die weitere Verbesserung der Profitabilität der Konzern-Fluggesellschaften zu konzentrieren. „Nach der bereits in diesem Jahr erfolgten Vereinbarung zum Verkauf von Airplus und der Einigung zur Übernahme eines Anteils an ITA ist das Closing zum Verkauf der LSG Group ein weiterer Beleg dafür, dass wir unsere Strategie konsequent umsetzen und damit die Transformation des Konzerns vorantreiben“, sagt Steenbergen.

"Heute beginnt für unser Unternehmen ein neues Kapitel in seiner langen Geschichte. Wir freuen uns auf die Möglichkeiten, die vor uns liegen", sagte Erdmann Rauer, Chief Executive Officer der LSG Group. "Wir möchten der Lufthansa Group danken. Sie hat in all den Jahren unserer Zugehörigkeit zum Konzern dafür gesorgt, dass wir zum Branchenführer aufgestiegen sind. Insbesondere während der Pandemie, aber auch danach hat die LSG Group ihren Wert und ihre Stärke als einer der wichtigsten Catering-Dienstleister für die Luftfahrtindustrie unter Beweis gestellt. Wir sind stolz darauf, Teil des Lufthansa Konzerns gewesen zu sein, aber jetzt bereit, ein neues und erfolgreiches Kapital für unser Unternehmen aufzuschlagen. Unser Dank gilt natürlich auch der Aurelius Group für Ihr Vertrauen in unser Potenzial und die Bereitschaft, in unsere Zukunft zu investieren."

Der Verkauf der LSG Group umfasst alle klassischen Cateringaktivitäten sowie das Onboard-Retail- und Food-Commerce-Geschäft. Hinzu kommen sämtliche Marken der LSG Group inklusive der 131 LSG Sky Chefs-Cateringbetriebe in den Regionen Amerika (USA und Lateinamerika), EMMA (Emerging Markets) und Asien-Pazifik. Auch der Onboard-Retail-Spezialist Retail InMotion (RiM) mit Sitz in Dublin und SCIS Air Security Services in den USA zählen hinzu. Die LSG Group hat rund 20.000 Mitarbeitende und betreibt weltweit 36 Joint Ventures.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 21. Oktober 2024 fand im Kameha Grand in Bonn das Finale des Live-Wettbewerbs 'Koch des Jahres' statt. Sechs aufstrebende Spitzenköche kämpften vor tausend Fachbesuchern und Pressevertretern um den Titel. Jaspar Wcislo aus Düsseldorf gewann den Wettbewerb.

Michelin hat an der EHL Hospitality Business School in Lausanne seine diesjährige Restaurantauswahl des Guide Michelin Schweiz 2024 vorgestellt. In der Schweiz gibt es weiterhin vier 3-Sterne-Restaurants. Zwei Gaststätten wurden erstmals mit zwei Sternen aufgenommen. Sechs neue Restaurants wurden mit einem Stern ausgezeichnet.

Während sich Starbucks in vielen Ländern mit einer breiten Palette an exotischen Getränken etabliert hat, setzt das Unternehmen auch in Venedig auf kreative Kreationen. Eine Besonderheit dürfte jedoch für viele Gäste überraschend sein.

Der Kult-Stadtteil St. Pauli ist vor allem durch seine Kneipen, Musikclubs und Bordelle weltberühmt geworden. Einer dieser Orte ist das Lokal «Zur Ritze». Und die feiert nun rundes Jubiläum.

Die Anzeige des Deutschen Tierschutzbunds gegen Frank Rosin hat in den vergangenen Tagen für medialen Wirbel gesorgt. Nachdem sich bereits die Produktionsfirma und der Food-Dienstleister zu den Vorwürfen äußerten, meldete sich nun auch Frank Rosin zu Wort.

Das beliebte Gastronomiekonzept Wilma Wunder eröffnet einen neuen Standort in Recklinghausen. In den ehemaligen Räumlichkeiten des Restaurants „the italian“, mitten auf dem Marktplatz, erwartet die Gäste eine Mischung aus modernen und traditionellen Speisen in einem einladenden Ambiente. Es ist das zehnte Restaurant der Marke.

Der Deutsche Tierschutzbund hat Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen Frank Rosin gestellt. Nun äußerten sich dazu die Produktionsfirma und das Unternehmen, das für den Einkauf und die Lagerung der Tiere verantwortlich war.

Das 2-Sterne-Restaurant Ikarus im Hangar 7 in Salzburg muss umziehen. Nach 21 Jahren in Betrieb sind Sanierungsarbeiten fällig. Wie die Zeitung Krone berichtet, geht es in der Zwischenzeit für das Ikarus hoch hinauf, auf die Wolfschwang Alm am Untersberg. 

Im ersten Obergeschoss des ehemaligen Hafenbahnhofs von Friedrichshafen, direkt am Ufer des Bodensees gelegen, tischen ab Dezember 2024 die Tress-Brüder auf. Nicht nur die Besucher des Zeppelin-Museums können dann die Bio-Küche der Brüder von der Schwäbischen Alb mit Alpenblick genießen.

Kunden des Essenslieferdienstes Just Eat Takeaway, der Muttergesellschaft von Lieferando, haben im dritten Quartal deutlich weniger Bestellungen aufgegeben als im Vorjahr. Besonders enttäuschend schnitten die Märkte in Großbritannien, Irland und Nordeuropa ab.