Der Fastfood-Riese McDonalds testet in den USA aktuell Sprach-Assistenten, die schon bald die Mitarbeiter am Schalter ersetzen könnten. Laut CEO Christ Kempczinski hat die Sprachsteuerung bereits schon jetzt eine Trefferquote von über 80 Prozent, wie mixed.de berichtet.
Entwickelt wurden die Sprach-Assistenten von dem Startup Apprente. McDonalds hatte das Unternehmen, das sich auf Systeme mit künstlicher Intelligenz spezialisiert hat, 2019 übernommen. Derzeit kommen sie an zehn Filialen in Chicago zum Einsatz. Bis sie überall in den USA oder sogar weltweit verfügbar sind, könne es noch mehr als zwei Jahre dauern, erklärte Kempczinski.
Das Sprachprogramm sorgt allerdings nicht nur für Freude. Wie mixed.de schreibt, hat ein McDonald’s Kunde bereits Klage gegen die Fastfood-Kette eingereicht. Angeblich sei die Aufzeichnung seiner Stimme ohne vorherige Erlaubnis erfolgt. Damit habe das Unternehmen gegen den Biometric Information Privacy Act des Bundesstaats Illinois verstoßen. Außerdem sollen auch Nummernschilder im McDrive gescannt worden sein.
Ob die Klage Erfolg haben wird, ist unklar. Christ Kempczinski denkt allerdings schon über die Automatisierung weiterer Prozesse in den Schnellrestaurants nach. Man prüfe bereits die Automatisierung weiterer Teile der Küche, darunter Fritteusen und Grills. Technisch sei das bereits möglich, doch lohne sich die Investition im Verhältnis zu den Lohnkosten bisher nicht, so der CEO.