McDonald's zwischen den Stühlen im Nahost-Konflikt

| Gastronomie Gastronomie

Weil sich Fast-Food-Riese McDonald's im Nahost-Konflikt nicht klar positioniert, erfährt das Unternehmen aktuell von allen Seiten massive Kritik. Einerseits hatte McDonald's in Israel angekündigt, kostenlose Mahlzeiten für israelische Soldaten, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen bereitzustellen. (Tageskarte berichtete) Andererseits sollen McDonald's-Ländervertretungen im Nahen Osten Geld nach Gaza gesendet haben, um die Palästinenser zu unterstützen.

Der scheinbar widersprüchliche Ansatz ergibt sich aus der dezentralen Struktur des Burger-Unternehmens. Denn obwohl McDonald's weltweit für die Werte der USA und des Westens steht, wird das Unternehmen durch ein Franchise-System betrieben. Die Restaurants werden von örtlichen Gastronomen geführt und von nationalen Dachorganisationen geleitet. Dies bedeutet, dass sie nur bedingt der eigentlichen US-Kette unterstehen und somit auch eigene Positionen beziehen können.

Wie Stern berichtet, ist für die israelischen Filialen die Unternehmensgruppe Alonyal Limited von Geschäftsmann Omri Padan zuständig, der auch entschied, israelische Sicherheitskräfte mit kostenlosem Essen zu versorgen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, sollen sich einige McDonald's-Ländervertretungen im Nahen Osten von der israelischen Aktion distanziert haben. Die Al Maousherji Catering Company, die für die McDonald's-Filialen in Kuwait zuständig ist, erklärte laut Stern in einem Statement: „Was der Lizenznehmer in Israel getan hat, war ein individueller und privater Akt und nicht mit der Zustimmung oder auf Anweisung des internationalen Unternehmens oder eines anderen Lizenznehmers, insbesondere in unserer arabischen Welt.“

Medienberichten zufolge sollen die Ländervertretungen des Oman, der Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabiens, Ägyptens, Jordaniens und Bahrains stattdessen nun Geld nach Gaza geschickt haben. Man werde „unseren Brüdern und Schwestern in Gaza“ helfen, schrieb etwa die Vertretung des Oman in einem Statement auf X (ehemals Twitter).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Restaurant Überfahrt ist zurück: Ab Freitagabend empfängt das Restaurant im Althoff Seehotel Überfahrt unter der Leitung von Cornelia Fischer die Gäste mit einem erneuerten Konzept.

Französische Gerichte mit Berliner Twist serviert das Le Consulat bereits seit einiger Zeit im Herzen Charlottenburgs. Am 4. September feierte das Restaurant nun groß seine offizielle Eröffnung mit Promis, Stammgästen, geladener Presse, Live- und DJ-Musik.

Die erste Forelle schlachtete Lisa-Marie Boser im Alter von neun Jahren in der elterlichen Gastronomie. Damit stand für die Erlangerin fest, dass sie Köchin werden will. Seit zehn Jahren führt sie in ihrer Heimatstadt ihre eigene Gastronomie – und das, obwohl ihr die Bank während der Corona-Pandemie zur Insolvenz riet.

24 bayerische Gastronomen haben wegen ihrer besonderen Verdienste um bayerische Gerichte das Prädikat mit Rauten für „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ erhalten. Ernährungsministerin Michaela Kaniber überreichte die Urkunden.

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Pink Pepper“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ist nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Eine Bar ist geplant, in der auch getanzt werden soll.

Brixens Hoteliers, Gastronomen, Bauern und Produzenten setzen sich seit jeher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Projekte zeichnen sich nicht nur durch Saisonalität und Regionalität aus, sondern gehen viel weiter und nehmen die traditionelle Südtiroler Lebensart wieder auf. 

Zehn Prozent der Deutschen empfinden QR-Code-Speisekarten als sehr positiv, für jeden sechsten sind sie bequemer und für ein Viertel hygienischer als gedruckte Speisekarten. Fast jeder dritte Deutsche verlangt allerdings eine gedruckte Speisekarte, wenn nur digitale Speisekarten per QR-Code angeboten werden, so eine große Studie zu dem Thema.

Ende August feierte die Newton Bar in Berlin ihr 25-jähriges Bestehen. Die Bar, benannt nach dem weltberühmten Fotografen Helmut Newton, hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 als eine der renommiertesten Adressen im Berliner Nachtleben etabliert.

Das wineBANK-Netzwerk expandiert: Nach der Eröffnung in Heidelberg im Mai ist der Private Members‘ Club in der Berner Kramgasse mittlerweile der dreizehnte Standort der Gruppe. Damit ist die wineBANK Bern der einzige Club des Netzwerks in der Schweiz.

Mittendrin im lebendigen Szenestadtteil Pempelfort, Duisburger Ecke Sternstraße in den Räumen des ehemaligen „Schwan, bietet das Caspers eine einzigartige Melange aus Küche, Kunst und Kommunikation.