Nach Gewaltattacken: Hamburger Sternerestaurant „Jellyfish“ macht dicht

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Nach mehrfachen Angriffen auf das Sternerestaurant „Jellyfish“ in Hamburg, ziehen die Betreiber jetzt die Konsequenzen und schließen den Betrieb. Das Restaurant am Rande des Schanzenviertels war mehrfach Opfer von Randalierern und Einbrechern geworden. Jetzt macht der Laden Mitte Mai dicht.

Viermal ist das „Jellyfish“ in den letzten Wochen Ziel von Angriffen geworden. Bei den Vandalismusattacken wurden Scheiben eingeworfen und die Inneneinrichtung verwüstet.  Bei den Einbrüchen wurden Geld und Computer entwendet. Kühl- und Vorratsschränke wurden aufgerissen und die Lebensmittel auf dem Boden verteilt.

„Das Restaurant war meine Leidenschaft“, sagte Mitinhaber Hauke Neubecker dem Abendblatt am Mittwoch. „Doch nach den Erlebnissen der vergangenen Wochen ist diese Leidenschaft erloschen. Jetzt bleibt uns nur noch, zu schließen.“ Die Mitarbeiter sind bereits gekündigt. Gegen die Polizei erheben die Betreiber den Vorwurf, dass diese den Fall eher verwaltet habe. Auch die Morgenpost berichtete merhfach.

Ein einem Newsletter gaben die Inhaber des Jellyfish nun bekannt: „Es gibt Neuigkeiten zu vermelden, die wir gern mir Euch teilen wollen […] Nach vielen Auszeichnungen für unsere herausragenden Leistungen im Jellyfish und nach fast neun Jahren mit Leidenschaft und dem Können eines tollen Teams, ist es nun an der Zeit für neue Herausforderungen. […] Wir haben uns entschlossen, das Jellyfish zu schließen“.

Im Herbst 2017 wurde das „Jellyfish“ erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Mit der Verpflichtung von Stefan Barnhusen, der „Luce d'Oro“ aus Schloss Schloss Elmau kam, in dem er als Souschef unter Christoph Rainer kochte, wollte das Jellyfish zu einem der besten Fischrestaurants des Landes werden.  


 

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