Das Wiesbadener Hochbauamt hat neue Pläne für ein Restaurant auf dem Neroberg – drei Jahre, nachdem ein erster Vorstoß gescheitert ist. Der Neroberg ist ein beliebtes Ausflugsziel in Wiesbaden und bietet eine freie Sicht auf die Stadt. Gastronomisch hat der 245 Meter hohe Berg jedoch wenig zu bieten.
Wie die FAZ nun berichtet, hat das städtische Hochbauamt nun einen Plan entworfen, um die ins Stocken geratene Diskussion um ein neues Restaurant voranzutreiben. Der Vorschlag sieht vor, das bestehende Bistro am Turm abzureißen und durch ein 250 Quadratmeter großes Restaurant in Holzbauweise zu ersetzen. Dieses soll über zwei Terrassen, große Glasflächen sowie Technik- und Sanitärräumen im Untergeschoss verfügen. Solarkollektoren auf dem Flachdach sollen Energie erzeugen, während die Abwärme der Restaurantküche im Winter für Heizzwecke genutzt wird. Das Restaurant soll während der Sommersaison Tagesbesuchern Snacks, Kaffee und Kuchen anbieten und auch in den Wintermonaten geöffnet sein.
Wie hoch die geplanten Kosten sind, ist noch nicht bekannt. Aber Baudezernent Andreas Kowol (Die Grünen) hofft auf politische Unterstützung für das Budget im Doppelhaushalt 2026/27, um schnell Fortschritte zu erzielen, heißt es in dem Bericht. Eine ähnliche Initiative vor drei Jahren wurde negativ aufgenommen, obwohl der frühere Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler (CDU) damals sogar einen Wettbewerb ausgerufen hatte. Das Architekturbüro Zaeske und Partner gewann damals mit ihrem Vorschlag, allerdings wurde der Siegerentwurf nicht weiterverfolgt.
Der neue Vorstoß von Kowol sieht vor, intelligente Verkehrslösungen wie Zufahrtsschranken zu prüfen, um die Verkehrs- und Parksituation auf dem Neroberg zu verbessern und das Erlebnis für Besucher zu optimieren. Auch eine Busanbindung wird angestrebt.