Noma plant Fermentationslabore in Europa

| Gastronomie Gastronomie

Seit einiger Zeit ist klar, dass das weltbekannte Noma in Kopenhagen Ende 2024 schließen wird. Danach soll das Konzept allerdings weiter in die Welt getragen werden. Mit einem Gastspiel des Drei-Sterne-Restaurants in Kyoto bekamen Fine-Dining-Fans bereits einen Vorgeschmack. Jetzt wurden auch erste Details über ein Geschmackslabor mit einer umfangreichen Testküche bekannt.

„Mit Noma Projects wollen wir die Innovations- und Geschmacksideen von Noma mit der Welt teilen“, sagte Thomas Frebel, der Kreativdirektor von „Noma Projects“ gegenüber „The Guardian“. Zu den konkreten Ideen gehört die Einrichtung eigener Fermentationslabore in ganz Europa. Diese sollen von lokalen Traditionen inspiriert sein, um „mehr Geschmacksrichtungen zu entwickeln [und] mehr Geschmack auf die Region abzustimmen“, so Frebel. „Wir sehen uns viele weitere [Partnerschaften] in ganz Europa und vielleicht auch in Amerika an“, sagte er der Zeitung. „Der kurzfristige Plan besteht darin, herauszufinden, was die Leute wollen, was bei ihnen ankommt.“

Doch bevor es so weit ist, wird im „Hart Kødbyen“ und im „Hart Refshaleøen“ der neue Wild Rose Vinegar gelauncht, der bereits auf dem Instagram-Account von „Noma Projects“ vorgestellt wurde.

Anschließend residiert das Noma am 10. September für einen Tag in London. „Bei Noma 3.0 wird ein sechsköpfiges Team nach London kommen, um Partnerschaften mit dem mexikanisch-britischen Restaurant Kol, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist, und der Lyaness-Cocktailbar, die von Barkeeper Ryan Chetiyawardana geführt wird, einzugehen“, so Frebel. Über das Menü verriet er noch nichts, allerdings ließ er durchblicken, dass eine „Art Serie von Häppchen“ geplant sei. Außerdem sollen hauptsächlich Produkte verwendet werden, die vor Ort angebaut, gesammelt oder produziert wurden. „Wir werden etwas Aufregendes und Wunderbares auf die Beine stellen.“ Der Kartenverkauf läuft seit dem 20. August.

Das Noma-Team verkauft jeweils 60 Karten für drei 90-minütige Sitzungen, in denen die Gäste mit den Köchen probieren können – darunter geräucherter Pilz-Garum und eine scharfe Mais-Yuzu-Soße.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Pink Pepper“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ist nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Eine Bar ist geplant, in der auch getanzt werden soll.

Brixens Hoteliers, Gastronomen, Bauern und Produzenten setzen sich seit jeher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Projekte zeichnen sich nicht nur durch Saisonalität und Regionalität aus, sondern gehen viel weiter und nehmen die traditionelle Südtiroler Lebensart wieder auf. 

Zehn Prozent der Deutschen empfinden QR-Code-Speisekarten als sehr positiv, für jeden sechsten sind sie bequemer und für ein Viertel hygienischer als gedruckte Speisekarten. Fast jeder dritte Deutsche verlangt allerdings eine gedruckte Speisekarte, wenn nur digitale Speisekarten per QR-Code angeboten werden, so eine große Studie zu dem Thema.

Ende August feierte die Newton Bar in Berlin ihr 25-jähriges Bestehen. Die Bar, benannt nach dem weltberühmten Fotografen Helmut Newton, hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 als eine der renommiertesten Adressen im Berliner Nachtleben etabliert.

Das wineBANK-Netzwerk expandiert: Nach der Eröffnung in Heidelberg im Mai ist der Private Members‘ Club in der Berner Kramgasse mittlerweile der dreizehnte Standort der Gruppe. Damit ist die wineBANK Bern der einzige Club des Netzwerks in der Schweiz.

Mittendrin im lebendigen Szenestadtteil Pempelfort, Duisburger Ecke Sternstraße in den Räumen des ehemaligen „Schwan, bietet das Caspers eine einzigartige Melange aus Küche, Kunst und Kommunikation.

Die US-Fastfood-Kette Slim Chickens ​​​​​​​hat in der letzten Woche ihren Flagship-Store in Berlin eröffnet. Auf die Premiere in der Friedrichstraße sollen weitere Läden in Deutschland folgen.

«Tadaa!»: So heißt der neue Eisladen einer Deutschen am Südzipfel von Afrika. Der Name soll das Glücksgefühl vermitteln, das man mit einem Eis in der Hand spürt. Die Inhaberin bietet kreative Sorten.

Die französische „Big Mamma“-Gruppe setzt mit ihrem Konzept "Big Squadra" auf mehr als nur hochwertige Zutaten und kreative Rezepte – sie zelebrieren das Besondere bis ins kleinste Detail. Das fängt schon bei der Auswahl des Geschirrs an.

Sie gilt als Klassiker für den kleinen Hunger und es gibt sie in verschiedenen Variationen: die Currywurst. Mehrere deutsche Städte beanspruchen den würzigen Snack für sich. Ein neues Buch verspricht jetzt die ganze Wahrheit über das Kultobjekt zu offenbaren.