Restaurant in Flugzeug: Keine Genehmigung für Airbus-Transport in Serengeti-Park

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Die Region Hannover hat es abgelehnt, den Transport eines ausrangierten Bundeswehr-Airbus in den Serengeti-Park in der Südheide zu genehmigen. Bei dem Transport sei von einem Eingriff in Natur und Landschaft auszugehen, der von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt werden müsse, sagte ein Regionssprecher am Mittwoch. Eine Befreiung nach Landschaftsschutzgebietsverordnung sei erforderlich: «Die rechtlichen Voraussetzungen für eine solche Befreiung sind hoch und werden aktuell nicht erfüllt.» Vor etwa einer Woche sei dies der Geschäftsführung des Serengeti-Parks mitgeteilt worden. Das Verfahren soll in Kürze auch formal abgeschlossen werden.

Der Park hatte den Bundeswehr-Airbus A310 «Kurt Schumacher» gekauft, um aus dem ausrangierten Flieger ein Restaurant zu machen. Die Maschine hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen Hannover in den Tierpark in Hodenhagen im Sommer geplant.

Eine Sprecherin des Parks erklärte, weder eine schriftliche Ablehnung der Behörde noch eine offizielle Mitteilung über den Abschluss des Verfahrens lägen vor. Der Regionssprecher betonte, ein offizieller Ablehnungsbescheid sei noch nicht zugestellt worden - wenn dies geschehen sei, könne der Park Rechtsmittel einlegen. Eine Befreiung werde wegen der gutachterlich belegten zu erwartenden erheblichen Schäden an Bäumen bei dem Transport nicht erteilt werden können.

Dabei geht es nicht um die grundsätzliche Transportgenehmigung für den Flugzeugrumpf. Dafür sind nach Angaben der Region die jeweiligen Verkehrsbehörden zuständig, nicht die Region Hannover. Die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» hatte berichtet, nach einem vom Serengeti-Park in Auftrag gegebenen Gutachten müssten Alleebäume beschnitten werden, um Platz für den 5,64 Meter durchmessenden Flugzeugrumpf zu schaffen.

Die Grünen in der Regionsversammlung reagierten erleichtert auf die Entscheidung. «In Zeiten von Klimawandel und Artensterben ist das Beschädigen oder gar Zerstören von gut 300 Bäumen ein absolutes Tabu und keinem vermittelbar», sagte der stellvertretende Fraktionschef der grünen Regionsfraktion, Ulrich Schmersow. «Mit einem weiteren Auseinandernehmen des Airbus in einzelne Segmente gäbe es die Transportmöglichkeit mit Lastenhubschraubern oder über die Autobahn.» Solange nicht abschließend geklärt sei, wie der Flieger transportiert werden solle, «werden wir weiter hinschauen und Druck machen». (dpa)


 

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