Schärfere Regeln für britische Gastronomie: Trinkgeld muss beim Personal landen

| Gastronomie Gastronomie

Trinkgeld soll in Großbritannien künftig ohne Ausnahmen dem Personal zugute kommen. Die britische Regierung will nach eigenen Angaben Pläne verschärfen, die es Gastronomen verbieten sollen, die «Tips» einzubehalten.

«Unsere Pläne werden absichern, dass das Trinkgeld an diejenigen geht, die dafür gearbeitet haben», sagte der für den Arbeitsmarkt zuständige Staatssekretär Paul Scully einer Mitteilung vom Freitag zufolge. Viele Beschäftigte in der Gastronomie seien darauf angewiesen, diese zusätzlichen Beträge zu ihrem Lohn zu erhalten. Bei Verstößen sollen Strafen drohen oder die Pflicht, Entschädigungszahlungen zu leisten.

Die Regierung bezieht sich in ihrer Mitteilung auf Forschungsergebnisse, denen zufolge viele Betriebe einen Service-Betrag, den sie automatisiert auf die Rechnung ihrer Kunden erheben, ganz oder teilweise einbehalten.

In Großbritannien wird in manchen Restaurants oder Pubs eine automatische Service-Gebühr anstelle von freiwilligem Trinkgeld berechnet. Auch die zunehmende Bezahlung mit Karte gebe den Betrieben mehr Möglichkeiten, das Geld unauffällig einzubehalten, anstatt es mit dem Service-Personal zu teilen, hieß es. Künftig soll dies illegal sein. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit knapp drei Jahren kreiert Haya Molcho gemeinsam mit Sodexo-Köchinnen und -Köchen exklusive Rezepte für die Speisepläne der Betriebsrestaurants. Die Zusammenarbeit geht nun in die nächste Runde.

Der FCSI Deutschland-Österreich in drei Worten? Geht nicht, findet Präsident Frank Wagner und erklärt im Video, warum der Planer- und Beraterverband für die gesamte Hospitality mehr ist als nur schön klingende Begriffe, warum man unbedingt mitmachen sollte und was der FCSI und seine Mitglieder tatsächlich für die schönste Branche der Welt tun. Neugierig? Film ab! 

In den nächsten zehn Jahren wird McDonald's in Deutschland 500 Restaurants neu eröffnen und bis zu 1.000 bestehende Standorte umfassend modernisieren. Das neue Restaurantkonzept, das auf ein besseres Restauranterlebnis setzt, wurde jetzt in Berlin präsentiert.

Das Oktoberfest ist eines der bekanntesten Feste der Welt. Zwar hat es seinen Ursprung in München, doch das traditionelle bayerische Volksfest wird längst auch an den unterschiedlichsten Orten rund um den Globus zelebriert.

Von Anfang an war es dem Gastronomen Jonathan Kartenberg wichtig, mit dem Berliner Restaurant Irma la Douce Teil des Kiezes zu sein. Während der Michelin Stern abends Gourmets anlockt, möchte Kartenberg mittags vor allem die Nachbarschaft an den Tisch holen.

Was dreht sich da im Imbiss? Ein Döner darf nur so heißen, wenn er eine bestimmte Zusammensetzung hat. Das Verbraucherschutzministerium in NRW sammelt dazu jetzt Zahlen und Fakten.

Matthias Lasi, evangelischer Pfarrer in Baiersbronn, ist nicht nur für seine Gemeinde da. Er widmet sich auch den Anliegen und Sorgen der Gastronomen vor Ort - und stellt sich sogar ans Frühstücksbuffet und bereitet Rührei, Spiegelei und Speck zu.

Wer im Restaurant speist oder einen Döner oder eine Bratwurst am Stand kauft, möchte sicher sein, dass alles sauber ist und er auch bekommt, was auf der Karte steht. Das ist nicht immer der Fall.

Frisches Geld für frische Bowls und Salate: Green Club hat sich in einer Finanzierungsrunde von seinen Bestandsinvestoren mehr als zwei Millionen Euro an Kapital gesichert. Der Lieferdienst will so die weitere Expansion des Unternehmens vorantreiben.

Die wirtschaftliche Lage in der deutschen Gastronomiebranche bleibt weiterhin angespannt. Laut aktuellen Prognosen des Informationsdienstleisters CRIF werden 2024 voraussichtlich 1.190 Insolvenzen in der Gastronomie erwartet, was einem Anstieg von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.