Siegreiches Trio bei den ahgz Sterne Awards

| Gastronomie Gastronomie

Top-Platzierungen bei den ahgz Sterne Awards 2024 für Gourmetadressen in Baiersbronn, Dreis und Perl (Saarland): Die Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach mit Küchenchef Torsten Michel, das Waldhotel Sonnora mit Clemens Rambichler und das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg sind Deutschlands beste Restaurants und teilen sich den Spitzenplatz. 

Das ist das Ergebnis eines Rankings, das die Bewertungen der wichtigsten Restaurantführer im deutschsprachigen Raum berücksichtigt – im Auftrag der ahgz Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe, Frankfurt/M.). Die Ehrungen wurden am 5. Februar im Stuttgarter Mercedes-Benz Museum im Rahmen der Nacht der Sterne mit mehr als 1.000 Gästen vergeben. Ausgezeichnet wurden Restaurants und Küchenchefs in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Ein Sonderpreis für herausragende und dauerhafte Leistungen ging in den Schwarzwald. Die Moderation des Abends übernahmen Ann-Kathrin Schurr (Burghotel Staufeneck) und Rolf Westermann (ahgz Chefredaktion). 

Auf den Plätzen 4 bis 10 des Rankings befinden sich das schanz.restaurant in Piesport mit Thomas Schanz, das Aqua im The Ritz-Carlton Wolfsburg mit Sven Elverfeld, das Jan in München mit Jan Hartwig, das Rutz in Berlin mit Marco Müller, das Bareiss im Hotel Bareiss in Baiersbronn mit Claus-Peter Lumpp, The Table – Kevin Fehling in Hamburg und das Haerlin im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg mit Christoph Rüffer. 

Sonderpreis für eine kulinarische Destination

Erstmals gab es außerdem einen Sonderpreis, den ahgz Top Gourmet Award, für sieben Gastgeber und Sterne-Küchenchefs in Baiersbronn: Hermann Bareiss, Claus-Peter Lumpp, Sebastian Finkbeiner, Torsten Michel, Florian Stolte, Jörg und Nico Sackmann. Laudator war der leidenschaftliche Koch und Buchautor Christian Rach.

Erstellt hat das Ranking der Statistik-Experte Thomas Halamuda, Teamlead Data Analytics, M&L Aktiengesellschaft. Ausgewertet wurden der Guide Michelin 2023, der Gault-Millau 2023/24, der Gusto 2024, DER FEINSCHMECKER – Die 500 besten Restaurants in Deutschland 2023, Der Große Restaurant & Hotel Guide 2023 und der Schlemmer Atlas 2024. In Österreich, der Schweiz und in Südtirol wurde eine modifizierte Auswahl an Guides zugrunde gelegt. 

Im Vorfeld des Rankings fand eine Umfrage mit rund 200 Spitzenköchen statt, die angaben, welcher Guide ihnen am wichtigsten ist. Danach wurden die Bewertungen gewichtet. Größter Wert wurde auf die methodische Güte, Nachvollziehbarkeit und Objektivität des Verfahrens gelegt.

Mehr als 300 Spitzenköche – und viel Prominenz

Die Nacht der Sterne im Rahmen der Intergastra bildete die feierliche Kulisse für die Bekanntgabe des Rankings und die Verleihung der Urkunden. Das Event wird seit 2012 organisiert von der ahgz und dem Burghotel Staufeneck mit Rolf Straubinger sowie Klaus und Ann-Kathrin Schurr. 

Mehr als 230 Sterneköche und insgesamt über 300 Spitzenköche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol waren diesmal dabei, dazu TV- und Spitzenköche wie Johann Lafer, Ralf Zacherl und Stefan Marquard – und natürlich jede Menge Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Gastronomie und Hotellerie, darunter Dehoga-Präsident Guido Zöllick, Dehoga Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges, Max Luscher (B&B Hotels), Roland Zadra (Zadra-Gruppe) und Jörg Böckeler (Dorint).

Das Event fand bereits zum siebten Mal statt. In der Vergangenheit schaffte es die Gala wegen ihrer hohen Sterne- und Haubendichte sogar ins Guinness-Buch der Rekorde. 

Für das kulinarische Wohl sorgte erneut das Team Burg Staufeneck unter der Leitung von Rolf Straubinger. Partner der Nacht der Sterne sind die Stuttgarter Gastronomie-Fachmesse Intergastra und der Gastro-Zulieferer Chefs Culinar. Ranking-Partner ist der Münchner DK Verlag – Dorling Kindersley.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit neun Restaurants, die vom Guide Michelin ausgezeichnet wurden, weist Nürnberg unter den deutschen Großstädten die meisten Michelin-Sterne pro Kopf auf. Auf dem ersten Platz weltweit landete Japans kulturelle Hauptstadt Kyoto.

Mittlerweile gibt es in vielen Orten in Deutschland Genossenschaften, die Gasthäuser betreiben. So auch im Örtchen Bärstadt in Hessen. Als es in der Gemeinde im Taunus keine Dorfkneipe mehr gab, nahmen die Menschen dort die Sache selbst in die Hand. Beratung kam von einem vergleichbaren Projekt.

Anlässlich der Berlin Food Week Anfang Oktober besucht Ferran Adrià die deutsche Hauptstadt. Am 9. Oktober wird er einen Vortrag vor geladenen Gästen mit dem Titel "Der Einfluss der katalanischen Haute-Cuisine auf die Gastronomie" halten.

Pommes mit einer kompostierbaren Gabel essen und dabei Livemusik hören, die zu 100 Prozent mit Öko-Feststrom produziert wird: Fans der Band Die Ärzte, die am 23., 24. und 25. August 2024 eines ihrer Konzerte auf dem Tempelhofer Feld in Berlin besuchen, werden wahrscheinlich die nachhaltigste Großveranstaltung erleben, die die Branche aktuell zu bieten hat.

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.

San Francisco hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Insgesamt gibt es in der Stadt 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Profitieren Restaurants mit Michelin-Stern auch wirtschaftlich von der Auszeichnung? Eine Studie aus den USA kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Demnach erhöht ein Michelin-Stern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Restaurant in den folgenden Jahren schließen muss.

In den Niederlanden gibt es das preisgekrönte Gastrokonzept Pesca Theatre of Fish. Jetzt kommt das Fischtheater auch nach Deutschland und feiert mit dem Westfield Hamburg Überseequartier im Oktober 2024 Premiere. Pesca beteiligt Mitarbeiter an den Gewinnen des Unternehmens.