Sodexo reduziert Lebensmittelabfall in über 100 Betrieben

| Gastronomie Gastronomie

„Lebensmittelverschwendung nicht mit mir“ – Mit diesem Leitgedanken beteiligt sich Sodexo vom 29. September bis zum 6. Oktober an der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“. Gemeinsam mit United Against Waste und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft machen alle Sektoren der Lebensmittelversorgungskette – Produktion, Handel, Verarbeitung, Außer-Haus-Verpflegung und Verbraucher – mit individuellen Maßnahmen auf die Bedeutung des Themas aufmerksam.

Sodexo hat zu diesem Anlass ressourcenschonende Aktionsgerichte entwickelt und gibt Kunden an vielen Standorten Einblicke in sein globales „WasteWatch“ Programm. In Deutschland wurde das Programm in den letzten 24 Monaten in über 100 Betrieben ausgerollt – weitere Standorte folgen kontinuierlich. Das Ergebnis: Seit dem Start im September 2020 wurden 68.662 Kilogramm Lebensmittelabfall und 478 metrische Tonnen CO2 vermieden. Das entspricht einem Minus von 43 Prozent weniger Abfall in den beteiligten Betrieben im Vergleich zur Ausgangsmessung – oder 126.139 geretteten Essen.

„Statistiken zeigen, dass circa ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel weggeworfen werden. Das ist einer der größten Skandale unserer Zeit. Die Vermeidung von Lebensmittelabfällen ist für Sodexo im Rahmen unserer globalen Nachhaltigkeitsstrategie seit Jahren strategische Priorität. Zum einen ist der respektvolle Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten, während in anderen Regionen der Erde Menschen hungern, eine moralische Verpflichtung. Zum anderen bedeutet Lebensmittelabfall auch verschwendete Wirtschaftsleistung, die wir uns als Gesellschaft nicht erlauben können. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Kund_innen, Gästen und Geschäftspartner_innen im Kampf gegen Lebensmittelabfall viel erreichen können. Als Dienstleister vor Ort, ist es unser Auftrag, nicht nur einen Teil beizutragen, sondern auch Impulse zu geben", sagt Patrick Sochnikoff, Country President bei Sodexo Germany.

Wie funktioniert das System „WasteWatch by Leanpath“?

In den beteiligten Betrieben erfassen Sodexo-Mitarbeitende Lebensmittelabfälle aller Art. Dazu gehören sowohl Küchenabfälle, die bei der Zubereitung entstehen und Tellerreste als auch in der Ausgabe liegengebliebene, zubereitete Komponenten und nicht verarbeitete Rohwaren. Der Abfall wird gewogen und anschließend nach Gewicht und Lebensmittelkategorie erfasst, bevor die Reste in die Tonne fallen. Nach mehreren Wochen ergibt sich in der Statistik am PC ein Gesamtbild und das Team trifft gezielte Entscheidungen zur Anpassung der Prozesse. Wenn an einem bestimmten Wochentag regelmäßig Kartoffeln zu viel sind, kann reduziert werden, was bestellt und zubereitet wird. Wenn beim Putzen und Zuschneiden von frischem Gemüse und Kräutern Abschnitte entstehen, entscheiden die Teams vor Ort gemeinsam, wie man diese verringern kann. Wenn klar ist, dass von einem bestimmten Gericht nie mehr als 75 Essen gefragt sind, passt der Küchenchef die zu kochende Menge an.

Die Verringerung von Lebensmittelabfällen um 50 Prozent bis 2030 ist ein Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen. Sodexo ist ein Unterzeichner der so genannten „Sustainable Development Goals (12.3)“. Von 2011 bis 2020 hat der Dienstleister seinen weltweiten CO2-Ausstoß um 40 Prozent reduziert. Bis 2025 sollen die CO2-Emissionen um 34 Prozent sinken. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Sodexo vier konkrete Schritte verabschiedet: Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, Erweiterung des Angebots von pflanzenbasierten Mahlzeiten, kürzere Lieferwege und Beschaffungsprozesse, Unterstützung unserer Kunden durch Energiemanagement-Services. Viele der damit verbundenen Projekte sind bereits erfolgreich umgesetzt und im Betriebsalltag sichtbar.

Im Fokus der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ stehen in diesem Jahr Obst und Gemüse. Vor diesem Hintergrund hat Sodexo Gerichte kreiert, bei denen nahezu alle Bestandteile von Kürbis, Sellerie, Kohl und Huhn zum Einsatz kommen.

„Beim Kohlgericht wird der Strunk nicht weggeworfen, sondern mitverarbeitet. Für die Kürbiscremesuppe wird der Kürbis nicht geschält, sondern mit Schale gegart. Bei der Pasta mit Möhren entsteht aus dem Grün der Karotte ein Pesto. Im Mittelpunkt stehen saisonale Lebensmittel, die kurze Zulieferwege erfordern. Bei allen Aktionsgerichten haben wir auf Rind- und Schweinefleisch verzichtet, da das Fleisch einen höheren CO2-Abdruck als Geflügel und vegetarische Gerichte hat. Schlussendlich kommt es auch auf den Gast an, den wir im Rahmen der Aktionswoche mit Informationsmaterial von United Against Waste gezielt sensibilisieren und für unsere ressourcenschonend zubereiteten Gerichte begeistern wollen", sagt Christian Steuber, Head of Food Platform bei Sodexo Germany.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Hunderttausende Menschen besuchen den Blautopf jährlich. Das Areal um die leuchtende Quelle wird gerade für Jahre saniert. Für die Gastronomie in Blaubeuren entwickelt sich der Umbau zur Katastrophe.

McDonald’s sieht auf dem deutschen Markt noch viel Wachstumspotenzial und will sein Angebot kräftig ausbauen. In den nächsten drei Jahren soll das Expansionstempo auf 75 neue Filialen jährlich anziehen.

Pressemitteilung

NORDSEE hebt sein Angebot an pflanzlichen Alternativen auf ein neues Level: in enger Zusammenarbeit mit The Vegetarian Butcher wird das beliebte Plant based-Backvisch-Ciabatta neu aufgelegt. Diese Partnerschaft vereint das Know-how von NORDSEE im Bereich Fischspezialitäten mit der Innovationskraft von The Vegetarian Butcher.

Binnen weniger Jahre hat sich Gusto in der Restaurant- und Feinschmeckerszene einen sehr guten Namen gemacht und ist zum vielbeachteten Gourmetführer avanciert. Jetzt wurde der Gusto 2025 präsentiert. Die Köchin des Jahres wird Rosina Ostler. Aufsteiger des Jahres ist Ricky Saward.

Das Restaurant Überfahrt ist zurück: Ab Freitagabend empfängt das Restaurant im Althoff Seehotel Überfahrt unter der Leitung von Cornelia Fischer die Gäste mit einem erneuerten Konzept.

Französische Gerichte mit Berliner Twist serviert das Le Consulat bereits seit einiger Zeit im Herzen Charlottenburgs. Am 4. September feierte das Restaurant nun groß seine offizielle Eröffnung mit Promis, Stammgästen, geladener Presse, Live- und DJ-Musik.

Die erste Forelle schlachtete Lisa-Marie Boser im Alter von neun Jahren in der elterlichen Gastronomie. Damit stand für die Erlangerin fest, dass sie Köchin werden will. Seit zehn Jahren führt sie in ihrer Heimatstadt ihre eigene Gastronomie – und das, obwohl ihr die Bank während der Corona-Pandemie zur Insolvenz riet.

24 bayerische Gastronomen haben wegen ihrer besonderen Verdienste um bayerische Gerichte das Prädikat mit Rauten für „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ erhalten. Ernährungsministerin Michaela Kaniber überreichte die Urkunden.

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Pink Pepper“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ist nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Eine Bar ist geplant, in der auch getanzt werden soll.

Brixens Hoteliers, Gastronomen, Bauern und Produzenten setzen sich seit jeher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Projekte zeichnen sich nicht nur durch Saisonalität und Regionalität aus, sondern gehen viel weiter und nehmen die traditionelle Südtiroler Lebensart wieder auf.