«St. Oberholz»-Chef plant Projekte zum Wohnen, Arbeiten und Leben auf dem Land

| Gastronomie Gastronomie

Er war mit seinem Café «St. Oberholz» in Berlin-Mitte einer der Pioniere des mobilen Arbeitens: Der Unternehmer Ansgar Oberholz hat neue Pläne - fürs Land.

«Ich glaube, Brandenburg wird immer wichtiger», sagte Oberholz der Deutschen Presse-Agentur. «Das nächste große Ding für Berlin ist Brandenburg.» Für eine Metropolregion gebe es keine vergleichbare Insellage, wie sie Berlin habe.

Sein Unternehmen plant demnach Projekte zum Wohnen, Arbeiten und Leben kombiniert im ländlichen Raum. «Das eine ist in Mecklenburg, ein sehr großer Gutshof, den einer unserer Investoren erwirbt, wir werden ihn betreiben. Die Eröffnung ist für Sommer 2022 geplant. In Biesenthal werden wir die ehemalige kaiserliche Gardekuranstalt transformieren und aktivieren.» Das dauere allerdings noch ein wenig länger.

Vor der Wahl in Berlin sieht Oberholz ein Thema, das besonders drängt: «Ich glaube, was für Berlin das nächste große Ding sein muss, ist Stadtentwicklung und Wohnraum.» Im Moment gehe alles destruktiv gegeneinander. Verbote und Gebote, Mietendeckel und Enteignung - «anstatt dass sich alle konstruktiv an einen Tisch setzen: Investoren, Bürger, Politik und die Verwaltung».

Berlin habe nicht so viel grundlegende Substanz, anders als London und Paris, wo es vielleicht nicht so drastisch sei, wenn es dort keinen günstigen Wohnraum gebe. «Aber Berlin macht im Kern dieser Freiraum aus, und der wird zerstört. Das nächste große Ding muss Wohnungsbau sein.» Oberholz findet: «Wir brauchen echte Deregulierung, ein entspannteres Miteinander und wieder mehr Freiraum. Seitdem ich in Berlin bin, habe ich das Gefühl, dass Dinge trotz der Politik passieren, nicht wegen der Politik.»

Zu Oberholz gehören drei Unternehmen: Consulting, Coffee und Flex Office, also die Vermittlung und Organisation von Büros. Im November soll das fünfte Café öffnen - in Potsdam-Babelsberg. Das «St. Oberholz» am Rosenthaler Platz war um 2005 einer der ersten Orte in Deutschland, an dem mobiles Arbeiten mit Wlan und Laptop populär wurde. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hunderttausende Menschen besuchen den Blautopf jährlich. Das Areal um die leuchtende Quelle wird gerade für Jahre saniert. Für die Gastronomie in Blaubeuren entwickelt sich der Umbau zur Katastrophe.

McDonald’s sieht auf dem deutschen Markt noch viel Wachstumspotenzial und will sein Angebot kräftig ausbauen. In den nächsten drei Jahren soll das Expansionstempo auf 75 neue Filialen jährlich anziehen.

Pressemitteilung

NORDSEE hebt sein Angebot an pflanzlichen Alternativen auf ein neues Level: in enger Zusammenarbeit mit The Vegetarian Butcher wird das beliebte Plant based-Backvisch-Ciabatta neu aufgelegt. Diese Partnerschaft vereint das Know-how von NORDSEE im Bereich Fischspezialitäten mit der Innovationskraft von The Vegetarian Butcher.

Binnen weniger Jahre hat sich Gusto in der Restaurant- und Feinschmeckerszene einen sehr guten Namen gemacht und ist zum vielbeachteten Gourmetführer avanciert. Jetzt wurde der Gusto 2025 präsentiert. Die Köchin des Jahres wird Rosina Ostler. Aufsteiger des Jahres ist Ricky Saward.

Das Restaurant Überfahrt ist zurück: Ab Freitagabend empfängt das Restaurant im Althoff Seehotel Überfahrt unter der Leitung von Cornelia Fischer die Gäste mit einem erneuerten Konzept.

Französische Gerichte mit Berliner Twist serviert das Le Consulat bereits seit einiger Zeit im Herzen Charlottenburgs. Am 4. September feierte das Restaurant nun groß seine offizielle Eröffnung mit Promis, Stammgästen, geladener Presse, Live- und DJ-Musik.

Die erste Forelle schlachtete Lisa-Marie Boser im Alter von neun Jahren in der elterlichen Gastronomie. Damit stand für die Erlangerin fest, dass sie Köchin werden will. Seit zehn Jahren führt sie in ihrer Heimatstadt ihre eigene Gastronomie – und das, obwohl ihr die Bank während der Corona-Pandemie zur Insolvenz riet.

24 bayerische Gastronomen haben wegen ihrer besonderen Verdienste um bayerische Gerichte das Prädikat mit Rauten für „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ erhalten. Ernährungsministerin Michaela Kaniber überreichte die Urkunden.

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Pink Pepper“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ist nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Eine Bar ist geplant, in der auch getanzt werden soll.

Brixens Hoteliers, Gastronomen, Bauern und Produzenten setzen sich seit jeher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Projekte zeichnen sich nicht nur durch Saisonalität und Regionalität aus, sondern gehen viel weiter und nehmen die traditionelle Südtiroler Lebensart wieder auf.