Starbucks will in der Schweiz expandieren

| Gastronomie Gastronomie

Stefan Hungenberg, General Manager von Starbucks Schweiz und Österreich, plant eine deutliche Expansion des Filialnetzes. Das verriet er jetzt in einem Interview mit „Watson“. Dort gab er auch Einblicke in die Wachstumsstrategie des Unternehmens und welche Filialkonzepte besonders vielversprechend sind.

Derzeit betreibt die amerikanische Café-Kette 57 Standorte in der Schweiz. Allein in den letzten eineinhalb Jahren wurden hier vier neue Filialen eröffnet. Weitere sind in Planung und laut Hungenberg soll die Expansion weiter beschleunigt werden. „Das Potenzial ist groß und wir werden weiter investieren. Wenn es 90 sein werden, ist das super, aber wenn wir 80 Standorte haben, die alle profitabel sind, ist das auch in Ordnung“, so der Unternehmer. Zudem sei Starbucks aktuell dabei, viele Filialen zu renovieren und zu modernisieren. „Gleichzeitig ist es natürlich auch möglich, dass wir einzelne Standorte schließen, wenn sie nicht profitabel sind“, betonte Hungenberg im Interview.

Ob auch die neuen Filialkonzepte wie Starbucks Roastery und Reserve, die bereits in den USA getestet werden, für die Schweiz infrage kommen, sieht Hungenberg skeptisch. „Eine Roastery-Filiale sehe ich eher nicht in der Schweiz. […] Ein Reserve-Geschäft erachte ich hingegen als durchaus möglich. Aber zuerst wollen wir mit den bekannten Formaten expandieren“, so der Schweizer Starbucks-Chef. Mehr Potenzial sieht er hingegen in den Drive-through-Filialen, die ebenfalls schon in den USA üblich sind. „Diese hätte ich auch gerne hier, dazu führen wir Gespräche. Sobald wir den richtigen Partner und Standort haben, werden wir Drive-through-Filialen lancieren“, verriet Hungenberg gegenüber „Watson“.

Aktuell betreibt Starbucks 48 der insgesamt 57 Schweizer Standorte selbst und auch in Zukunft wolle das Unternehmen primär selbst neue Filialen eröffnen. „Wenn aber ein Partner einen Standort mieten und rentabel betreiben könnte, den wir aus irgendeinem Grund nicht selbst betreiben können, sind wir offen“, sagte Hungenberg im Gespräch.

Und auch für Österreich hat das Unternehmen Expansions-Pläne. „Beide Länder haben etwa neun Millionen Einwohner. Die Schweiz hat 57 Starbucks-Filialen, Österreich 23. Das Potenzial ist also noch viel grösser“, betonte Hungenberg.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit Anfang April ist Aramark für die Betriebsgastronomie von zwei der größten Unternehmen Deutschlands zuständig. Die Standorte von Continental und Schaeffler umfassen bundesweit mehr als 30 Restaurants mit rund 7.000 Gästen täglich. Aramark setzt über 400 Mitarbeiter ein.

Das israelische Restaurant „Bleibergs“ in Berlin-Wilmersdorf bleibt dauerhaft geschlossen. Grund sei der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Zudem habe man antisemitische Nachrichten über soziale Medien erhalten.

Wie wirkt sich eine flexitarische Ernährung auf das Leben aus? Sind Flexitarier die zufriedeneren Menschen? Anlässlich des Iss-Flexitarisch-Tag am 10. Juni zeigt Burger King Deutschland die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage.

WLAN, rosa Blumen und LEDs: Das «Bossy» in München will Deutschlands erster Insta-Club sein. Gutes Marketing oder sozialer Druck? Wenn Social Media auf Nachtleben trifft und wie die Szene reagiert.

Die Liste: World's 50 Best Restaurants ist erschienen. Das Disfrutar aus Barcelona wird als bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet. Tim Raue steigt um zehn  Plätze auf den dreißigsten Rang. Das Nobelhart & Schmutzig in Berlin gewinnt die Auszeichnung als nachhaltigstes Restaurants. 

Anton Schmaus will eines nicht, belanglose Arbeit abliefern. Das passt gut zu Nagelsmann. Der eine ist Bundestrainer, der andere eine Art Bundes-Chefkoch. Über Taktik in der Küche zur EM-Zeit.

In der Friedrichstraße in Berlin Mitte, direkt an der Weidenammer Brücke, hat die in der Hauptstadt ansässige BMB-Gruppe ein Jamie Oliver Kitchen-Restaurant eröffnet. Zur offiziellen Einweihung kam der Starkoch nach Berlin. Ein Gourmet-Journalist zeigt sich von der Food-Qualität enttäuscht.

Im Streit um die Marke «Big Mac» hat McDonald's vor dem Gericht der EU eine Niederlage kassiert. Der amerikanische Fastfood-Gigant darf die Marke für Geflügelprodukte nicht mehr nutzen. Der bekannte Big Mac dürfte davon also nicht betroffen sein.

Im kommenden Jahr soll im Berliner Fernsehturm das Restaurant „Sphere by Tim Raue“ öffnen. Bis dahin werden ab sofort in Berlins höchster Bar, der Sphere Bar, auf 203 Metern Höhe zwei Snack-Kreationen à la Tim Raue gereicht. 

Seit 43 Jahren fasst das Hornstein-Ranking die Ergebnisse der führenden Restaurant-Guides in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz zusammen. Das aktuelle Hornstein-Ranking 2024 wurde am Montag in der Traube Tonbach in Baiersbronn vorgestellt.