Der Essenslieferdienst Delivery Hero streicht Stellen in seiner Berliner Zentrale und schließt zwei Tech-Zentren in Taiwan und der Türkei.
Mit Blick auf die Belegschaft in der Berliner Zentrale und der globalen Serviceteams bedeutet dies - zusammen mit den Entlassungen im Januar - einen Abbau um rund 13 Prozent im laufenden Jahr, wie es vom Unternehmen am Montag hieß. Dadurch solle die Effizienz steigen. Wieviele Jobs genau in Berlin entfallen, wo rund 3.000 Beschäftigte arbeiten, teile Delivery Hero nicht mit.
Asien ist die wichtigste, aber auch eine schwierige Region für den Konzern. Delivery Hero will auf dem Weg zu seinem Profitabilitätsziel seine Südostasien-Sparte abstoßen. In einer Reihe von Ländern in der Region will Delivery Hero seine Marke Foodpanda verkaufen, wie das im MDax notierte Unternehmen bereits Mitte September verkündet hatte (Tageskarte berichtete).
Dabei gehe es um das Geschäft in den südostasiatischen Märkten Singapur, Malaysia, Philippinen, Thailand, Kambodscha, Myanmar und Laos, teilte das Unternehmen im September mit. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» über die Verkaufsabsichten berichtet. Der Kaufpreis könnte ihr zufolge auf etwas mehr als eine Milliarde Euro hinauslaufen.
Die Verhandlungen befänden sich in einem vorläufigen Stadium, so Delivery Hero. Es sei ungewiss und von verschiedenen offenen Punkten abhängig, ob dies zu einer endgültigen Vereinbarung führen werde. Über den der Transaktion zugrunde liegenden Kaufpreis wird den Angaben zufolge noch verhandelt. (Mit Material der dpa)