Sternerestaurant-Aus: Schuhbeck ändert Konzept und kontert Schuldengerüchte

| Gastronomie Gastronomie

Nach den Berichten über das „Aus“ seines Sternerestaurants „Alfons“ hat sich Alfons Schuhbeck nun zu Wort gemeldet. Demnach soll das Restaurant wieder an den Start gehen. Wann und mit welchem Team stehe aber noch nicht fest. Gerüchte über seine Finanzen kontert Schuhbeck direkt.

Fest steht aber, das Küchenchef Maurice Kriegs, der auf Anhieb einen Michelin-Stern für das „Alfons“ und dann 17 Punkte im Galut&Millau erkochte, inzwischen nach Österreich gegangen ist. Das postete der Koch kürzlich auf Instagram und bedankte sich bei Schuhbeck. Die Süddeutsche Zeitung will von Schuhbeck erfahren haben, dass Kriegs dort mit seiner Partnerin Barbara Langwallner, die bisher im Drei-Sterne-Restaurant Überfahrt von Christian Jürgens in Rottach-Egern arbeitete, den Gasthof ihrer Eltern in Zell am Moos beim Irrsee in Oberösterreich übernehmen will. Auch Kriegs hat Drei-Sterne-Erfahrung und kochte bei Christian Bau im Saarland. In die Gastronomie kam Kriegs 2008 über das Fernsehen. Der damals 17-jährige sprach Alfons Schuhbeck in der Sendung Küchenschlacht an, ob er bei ihm eine Koch-Lehre machen könnte und absolvierte diese dann in den Südtiroler Stuben.

Der Abgang des Kochs und die Vergleichbarkeit des „Alfons“ und der Südtiroler Stuben sollen Schuhbeck nun bewogen haben, das Restaurant zu schließen und ein neues Konzept auszuarbeiten. Gegenüber Rolling Pin sagte der Koch: „Wir machen es einfach ein bisschen lockerer, denn sonst ist es vom Konzept her zu ähnlich mit der Südtiroler Stuben. Deswegen machen wir das etwas lockerer und leichter, damit die Gäste nicht zwei Mal dasselbe Erlebnis haben. Die Betriebe müssen sich einfach besser unterscheiden. Wenn sich die beiden Betriebe duellieren, weil so ähnliche Gerichte auf der Karte sind, muss ich mir etwas Neues einfallen lassen.“ 

Wie die AZ berichtet, soll Schuhbeck auch nicht mehr auf der Messe in München engagiert sein und habe diese allein Josef Able und Michael Käfer überlassen. Ferner pfiffen es die Münchner Spatzen von den Dächern, dass sich Schuhbeck verschuldet haben soll. Dieses Gerücht kontert Schuhbeck in der Zeitung: „Pleite, Millionenschulden – alles ein Schmarrn. Seit 30 Jahren höre ich ständig, dass es mich vom Stangerl hauen soll. Aber vom Stangerl haut es nur alle anderen. Denn Neid ist tödlich. Und ich habe viele Neider. Aber die gehören dazu, die habe ich mir hart erarbeitet.“
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Heineken hat in Brasilien und Italien Dating-Apps für Bars eingeführt. Die Apps sollen den Nutzern helfen, neue Orte zu finden und aus ihrer üblichen Routine auszubrechen. Jede Bar hat dafür ein eigenes Dating-Profil.

Auch in 2025 feiert die Jüdische Gemeinde zu Berlin wieder die Kultur und Kulinarik. Mit dem 4. Koscheren Streetfood-Festival und den 38. Jüdischen Kulturtagen Berlin werden den Berlinern und ihren Gästen wieder alle Facetten des jüdischen Lebens geboten.

Nach fast zwei Jahren Pause kehrt eine der beliebtesten Gaststätten Frankens zurück: Der Würzburger Hofbräukeller öffnete Anfang 2025 wieder seine Türen. Der Hofbräukeller ist eine Marke der Concept Family. Nach deren Worten sei dort ein Ort entstanden, „der Tradition und Geselligkeit neu erlebbar“ mache.

Nach einer mehrmonatigen Umbauphase steht den Fluggästen nun eine von 650 auf rund 1.100 Quadratmeter erweiterte Duty Free Shop-Fläche zur Verfügung. Die Bereiche Duty Free und Gastronomie sollen bei dem Konzept miteinander verbunden werden.  

Freunde und Freundinnen guter italienischer Küche kommen in den nächsten Tagen wieder auf ihre Kosten. 53 italienische Restaurants bieten in Berlin von Mittwoch bis Samstag beim Festival «72 hrs True Italian Food» ihre Leckereien an. 

Käseschaber haben in Martigny im Schweizer Kanton Wallis bei einem Raclette-Essen mit 4.893 Gästen einen Rekord gebrochen. Im Jahr zuvor hatten sich die Franzosen die Krone unter den Nagel gerissen.

Im SO/ Berlin Das Stue eröffnet mit „Carte Blanche“ ein neues Restaurant, das französische Küche in einer Brasserie-typischen Atmosphäre präsentiert. Auf der Karte finden sich Klassiker wie gegrilltes Entrecôte, Trüffelpasta oder Crème Brûlée.

Die Polis Immobilien AG hat eine rund 1.040 Quadratmeter große Gastronomiefläche im Dresdner Zentrum an die 60 seconds to napoli Gastronomie GmbH vermietet. Das Unternehmen eröffnet damit sein erstes Restaurant in Dresden.

Ciao Bella erweitert sein kulinarisches Angebot und eröffnet unter dem Namen Cucina by Ciao Bella zwei neue Standorte in Hamburg. Bereits eröffnet ist das Restaurant am Mühlenkamp, während der zweite Standort im Westfield Hamburg-Überseequartier in der kommenden Woche folgt.

In der Nacht auf Donnerstag ist im "Ahoi by Steffen Henssler" in Bonn ein Feuer ausgebrochen. Der Brand im Restaurant, das sich im Erdgeschoss des Prizeotel Bonn City befindet, musste von der Feuerwehr gelöscht und die Hotelgäste evakuiert werden.